Gabriel: “Mittelstandsförderung ist Kern der Wirtschaftspolitik”

Veröffentlicht am 16.12.2015 15:32 von NH-Nachrichten

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[15.12.2015]

Zur Auftaktveranstaltung in Koblenz begrüßten mehr als 100 Vertreter der mittelständischen Wirtschaft Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (Mitte), darunter ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer (4.v.r.), HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (2.v.r.) wie auch Präsident Kurt Krautscheid (2.v.l.); Foto: HWK Koblenz

Zur Auftaktveranstaltung in Koblenz begrüßten mehr als 100 Vertreter der mittelständischen Wirtschaft Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (Mitte), darunter ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer (4.v.r.), HwK-Hauptgeschäftsführer Alexander Baden (2.v.r.) wie auch Präsident Kurt Krautscheid (2.v.l.); Foto: HWK Koblenz

Mit der Regionalkonferenz „Zukunft Mittelstand – Der Bundeswirtschaftsminister im Dialog“ bei der Handwerkskammer Koblenz begann am 14. Dezember 2015 eine Gesprächsreihe mit Vertretern des Mittelstandes, die Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel gemeinsam mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH), dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag initiiert hat.

Im Rahmen der Koblenzer Auftaktveranstaltung im HwK-Zentrum für Ernährung und Gesundheit stellte sich der Bundeswirtschaftsminister den Fragen von mehr als 100 mittelständischen Unternehmerinnen und Unternehmern zu Energieeffizienz, Digitalisierung der Wirtschaft, Fachkräftesicherung und Investitionen. Gabriel hob das Engagement des Handwerks bei Ausbildung und Integration hervor. „Mehr als sechs Millionen Fachkräfte werden in Deutschland bis 2030 fehlen“, so Gabriel. Das Handwerk leiste in der Prävention hervorragende Arbeit – “sowohl bei der Sicherstellung von Fachkräften wie auch bei der Integration von Flüchtlingen!”

ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer stellte ebenfalls die aktuellen Herausforderungen um die Flüchtlingssituation heraus, die vor dem Hintergrund einer wirtschaftlich guten Lage in Deutschland gute Chancen habe, bewältigt zu werden. „Umso wichtiger ist eine Wirtschaftspolitik, die auf die Mehrheit der Unternehmen in unserem Land ausgerichtet ist – am Mittelstand.“ Der von Gabriel verfolgte „Aktionsplan Mittelstand“ sei der richtige Ansatz, so Wollseifer. Er appellierte an die Politik, auf eine mittelstandsfreundliche Vergabepraxis, auf die Gleichwertigkeit beruflicher und akademischer Bildung, auf eine Fortsetzung des Bürokratieabbaus, eine flächendeckende Breitbandversorgung und wettbewerbsfähige Energieversorgung zu achten.

Bis Mai 2016 wird es weitere Regionalkonferenzen geben. Deren Ergebnisse sollen auf einem Mittelstandsgipfel im Bundeswirtschaftsministerium vorgestellt werden. Die nächste Regionalkonferenz findet voraussichtlich am 29. Februar 2016 in Magdeburg statt.

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