Baugewerbliche Verbände wieder Mitveranstalter beim Energieforum West

Veröffentlicht am 19.01.2017 17:03 von NH-Nachrichten

 

Baupraktiker drängen auf Sorgfalt als  Erfolgsfaktor bei energetischer Sanierung  

 

Düsseldorf.  Eine sorgfältige Planung und Ausführung der  Bauarbeiten sind Grundvoraussetzung dafür, dass die erwünschte Energieeinsparung tatsächlich eintritt. Das dürfte  die gemeinsame Botschaft der drei Referenten sein,  mit denen sich die Baugewerblichen Verbände (BGV) erneut  am  Energieforum West beteiligen. Am 23. und 24. Januar kommen in der Philharmonie Essen Akteure aus Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Industrie, Handwerk,  Forschung und Politik zum Erfahrungsaustausch zusammen. Mit ihrer Vortragsreihe unter dem Titel „Energieeffizientes Bauen und Sanieren – Anwendungsbeispiele aus  baupraktischer Sicht“ gehören die BGV auch bei der  dritten „Auflage“ des Forums zu dessen Mitveranstaltern.  Wie im vergangenen Jahr wird auch jetzt wieder mit  über  2000 Teilnehmeranmeldungen gerechnet.

Die BGV-Beteiligung steht für den 24. Januar zwischen  9.30 und 12.30 Uhr im Programm des Forums. Den Auftakt macht Diplom-Ingenieur Klaus Arbeiter, Inhabers des  Kölner Fachunternehmens Troka und langjähriger Sachverständiger. „Innendämmung – mit Qualität zum Erfo lg?“  lautet die Frage, die er beantworten will. Seine Grundthese ist, dass jede Innendämmung letztlich ein Unikat dar- stellt. Die immer ganz speziellen Gegebenheiten der Baukonstruktion und der verwendeten Materialien müssten  beachtet werden. Weitere Erfolgsfaktoren zur Energieeinsparung seien eine sach- und fachgerechte Planung sowie die sorgfältige Arbeit der Handwerker.

„Planung“ ist auch ein wichtiges Stichwort für Diplom- Ingenieur Selcuk Nisancioglu. Der Mitarbeiter der Bundesanstalt für Straßenwesen hat sich zuvor intensiv mit  der Frage befasst, wie durch technische, organisatorische  und personelle Maßnahmen innerhalb eines Bauvorhabens die Energieeinsparpotenziale ausgeschöpft werden  können. Danach ist er überzeugt, dass die richtige Organisation sowohl in der Arbeitsvorbereitung als auch in der  Ausführungsphase die Basis für eine effiziente Baustellenabwicklung bildet.

 

Dämmen ist günstiger als streichen“ meint Jens Gerlitz,  Fachberater bei Knauf Gips. Im Zusammenhang mit der Sanierung von Wärmedämm-Verbundsystemen will er  deswegen über die Ertüchtigung dieser Systeme, die  Schonung von Rohstoffen und die Müllvermeidung, die Kosteneinsparung durch energetische Maßnahmen und  über den aktuellen Stand bei den Energieeinsparverordnungen sprechen.

Die BGV nutzen die Informations- und Weiterbildungstagung insbesondere für die Wohnungswirtschaft und für  Planer, um deutlich zu machen, dass die mittelständischen Bau- und Ausbaubetriebe ideale Partner für die  Immobilien- und Wohnungswirtschaft sind, wenn es um die Umsetzung der Energiewende und um den Klimaschutz geht. Die Bedeutung des Forums wird auch  dadurch deutlich, dass es am 23. Januar von NRW- Umweltminister Johannes Remmel eingeleitet wird und anschließend Bauminister Michael Groschek an einer  Podiumsdiskussion teilnimmt.

 

PI 06/01/2017

 

Die Baugewerblichen Verbände als Stimme des Bau-und Ausbaugewerbes Die Baugewerblichen Verbände vertreten als Dachorganisation von sechs Landesinnungsverbänden aus dem Bau- und Ausbaugewerbe  die Interessen von  etwa 5.000 mittelständischen Unternehmen in NRW mit etwa 55.000 Mitarbeitern  gegenüber Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Sie  bieten zudem als Dienstleister  umfassenden Service und Beratung für die Betriebe. In den ehrenamtlichen Gremien  der sechs Verbände engagieren sich gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Unternehmer.  Das Baugewerbe stellt den bedeutendsten Handwerksbereich dar. Bei den zentralen wirtschaftlichen Kennziffern übertrifft es in NRW zudem die Bauindustrie  sehr deutlich – bei Betriebs-, Mitarbeiter- und Umsatzzahlen um den Faktor 3, bei  den Auszubildenden um den Faktor 6.

 

 

Kontakt:

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Graf-Recke-Str.43

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Tel.: 0211/ 91429 -18

Kontakt: Harald Siebert

h-siebert@bgv-nrw.de