»Jugend in Arbeit plus«: Bereits 45.000 junge Menschen erfolgreich in Beschäftigung vermittelt

Veröffentlicht am 26.02.2018 17:20 von NH-Nachrichten

Nr. 9/2018: 26.02.2018

Das seit vielen Jahren bewährte Programm »Jugend in Arbeit plus« fördert die berufliche Integration von jungen Erwachsenen und begleitet diese in eine dauerhafte sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Dabei ist es eine der erfolgreichsten arbeitsmarktpolitischen Einzelmaßnahmen in Nordrhein-Westfalen. So wurden seit Beginn bis Ende 2017 ca. 45.000 junge Menschen in ein Arbeitsverhältnis vermittelt.

Kennzeichnend für das Programm ist die enge Zusammenarbeit der beteiligten Akteure. Dazu zählen die Arbeitsagenturen und Jobcenter, die Beraterinnen und Berater der Träger sowie die Fachkräfte der Kammern. Eine intensive Beratung der Jugendlichen im Vorfeld und eine passgenaue Vermittlung in Betriebe sowie eine anschließende mehrmonatige Begleitung der Betriebe und ihrer neuen Mitarbeiter/innen sind dabei die zentralen Gelingensfaktoren von »Jugend in Arbeit plus«.

So bringt es ein erfolgreich in das Berufsfeld des Bühnentechnikers vermittelter Jugendlicher auf den Punkt: »Jugend in Arbeit plus war die beste Hilfestellung, die ich bisher erlebt habe, um Jugendlichen in ihrem Berufsleben weiterzuhelfen. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht alleine auf meinem Weg bin. Das Wichtigste, was ich von Jugend in Arbeit plus bekommen habe, war die Unterstützung und die Hilfe, Perspektiven und Möglichkeiten zu finden, von denen ich vorher nichts gewusst habe.«

»Jugend in Arbeit plus« trägt damit entscheidend zur beruflichen Integration junger Menschen bei. Arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene werden von dem über viele Jahre aufgebauten und gut funktionierenden Netzwerk unterstützt, welches die hier erfahrungsgemäß vielfach benötigten Hilfestellungen zur Aufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bietet.

Auch Betriebe profitieren vom Programm: »Durch Jugend in Arbeit plus haben wir einen jungen Mann mit schlechter Prognose eingestellt. Durch die Unterstützung der Handwerkskammer sowie des Arbeitsamts haben wir den Schritt gewagt und diesem jungen Mann eine Chance gegeben. Wir bereuen diesen Schritt nicht. Er hat sich als unentbehrlich für unseren Betrieb gezeigt. Ich denke nicht, dass wir ohne die Fürsprache der Handwerkskammer den Schritt gewagt hätten, den jungen Mann einzustellen«, so die Einschätzung der Tischlerei »RaumObjekt Hammermeister« aus Heinsberg.

Im Rahmen eines Pressegesprächs am 22. Januar kündigte Arbeitsminister Laumann an, das vom Europäischen Sozialfonds und dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales geförderte Programm »Jugend in Arbeit plus« trotz der erfolgreichen Vermittlungsergebnisse nach Ablauf des aktuellen Förderzeitraums (Dezember 2018) auslaufen zu lassen.

Dies würde (nicht nur) für den Handwerksbetrieb aus Heinsberg einen merklichen Verlust darstellen: »In Anbetracht der Tatsache, dass immer mehr junge Menschen ziemlich orientierungslos in ihre berufliche Zukunft starten, wäre es eine Schande, das Projekt „Jugend in Arbeit“ einzustellen. Diese jungen Menschen brauchen Führung und Hilfe und wir als Betrieb brauchen den richtigen Ansprechpartner, um solch einem jungen Menschen eine Chance zu geben.«

Das Programm »Jugend in Arbeit plus« wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.

 

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