Keine Zukunft ohne Verbrenner

Veröffentlicht am 09.02.2019 09:16 von NH-Nachrichten

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Ewigkeitsgarantie für Euro6-Dieselautos, Perspektive für Euro5-Fahrzeuge, keine Zukunft ohne Verbrenner!

Frank Mund (3. v. r.) und seine Vorstandskollegen auf der diesjährigen Vorstandsklausur Foto: Verband des Kfz-Gewerbes Nordrhein-Westfalen e.V.

[08.02.2019] Das Kfz-Gewerbe NRW sieht sich mit seinem entschiedenen politischen Eintreten in der Dieselkrise am Ziel: „Die Gerichte haben allen Autofahrern eine klare Garantie dafür gegeben, dass Euro6-Dieselautos von Fahrverboten befreit bleiben!“, freut sich Frank Mund, Präsident des nordrhein-westfälischen Kfz-Gewerbes. „Aber auch für die große Mehrzahl von Euro5-Fahrzeugen gibt es mit der kommenden Nachrüstverordnung endlich eine Perspektive.“ Damit begrüßt das Kfz-Gewerbe nach langem Warten, den Schritt von Verkehrsminister Scheuer, der Verunsicherung unzähliger Verbraucher ein Ende zu machen. Allen weiteren Spekulationen um die Zukunftsfähigkeit von konventionellen Autos erteilt das Kfz-Gewerbe in NRW eine klare Absage. Präsident Mund: „Der Verbrennungsmotor bleibt auch künftig der Garant des Individualverkehrs!“ Er verweist darauf, dass mit dem Einsatz synthetischer Kraftstoffe der moderne Verbrennungsmotor dank verbesserten Emissionsverhaltens in mehrfacher Hinsicht die Lösung für unsere Energieprobleme ist.

Anders als E-Mobile oder Plug-In-Hybride könnten diese Fahrzeuge auch im Strom-Mix-Land Deutschland CO2-neutral betrieben werden. Die Herausforderung der negativen Energiebilanz bei der Gewinnung synthetischer Kraftstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen wird durch den Einsatz von Wind- und Sonnenenergie gemeistert werden. Ähnlich wie Benzin oder Diesel lassen sich diese Kraftstoffe sehr gut als Energiespeicher nutzen. Es ist damit möglich, an Tagen mit viel Sonnenschein oder viel Wind überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien zu synthetischen Kraftstoffen zu verarbeiten. So könnten synthetische Kraftstoffe sogar bei der Energiewende helfen. Damit können Netzschwankungen ausgeglichen werden, die gegenwärtig die Elektrizitätserzeugung durch diese beiden sauberen Energiequellen noch so teuer machen. „Wir sehen darüber hinaus durchaus den Nutzen von E-Mobilität“, so Mund. „E-Mobilität wird uns zukünftig im Alltag begleiten. Wir dürfen uns nur nicht darüber hinwegtäuschen lassen, dass ihr Einsatzbereich begrenzt ist. E-Fahrzeuge machen wirtschaftlich und ökologisch Sinn, wenn sie innerhalb eines überschaubaren und planbaren Radius eingesetzt werden.“ Mund mahnt außerdem einen kritischen Blick auf die Ökobilanz der E-Fahrzeuge an: „Machen wir uns nichts vor, die Gewinnung von Lithium, Kobalt, seltener Erden, die für die Akkus verwendet werden, stellt jenseits der sozialen Probleme in den Erzeugerländern auch ein Umweltproblem dar.“

Mund vertritt die Interessen der über 8000 Autohäuser und Kfz-Werkstätten in NRW. Er äußerte sich am Rande der diesjährigen Vorstandsklausur des Kfz-Gewerbes NRW im rheinischen Zons. Neben den Problemen rund um die Vereinbarkeit von Individualmobilität und Umwelt befasste sich das Führungsgremium mit der Zukunft der technischen Fahrzeugüberwachung und Verbesserung von Qualität und Attraktivität der Ausbildung im Kfz-Gewerbe.

 

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