„Rückkehr zur Meisterpflicht ist ein großer Erfolg für unser Handwerk“

Veröffentlicht am 12.12.2019 16:51 von NH-Nachrichten

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Pressemitteilung

 

                                                                                                               Dortmund, 12.12.2019

 

Zentralverband Schilder und Lichtreklame in Dortmund begrüßt die Entscheidung des Bundestages für die Rückkehr zur Meisterpflicht in zwölf Gewerken / Bundesinnungsverband hat Prozess 15 Jahre maßgeblich mitgeprägt

 

Bundesinnungsmeisterin Martina Gralki-Brosch.

„Die Rückkehr zur Meisterpflicht ist ein großer Erfolg für unser Handwerk. Wir haben hart dafür gearbeitet und sind heute glücklich und stolz, dass diese Entscheidung im Bundestag gefallen ist“, fasst Martina Gralki-Brosch, Bundesinnungsmeisterin und Vorsitzende des Zentralverbands Schilder und Lichtreklame in Dortmund den heutigen Tag und die Entwicklungen des Jahres zusammen. „Seit mehr als 15 Jahren haben wir für diesen Tag gekämpft und für unser Handwerk geworben. Wir bedanken uns bei allen, die uns in diesem entscheidenden Jahr begleitet und unterstützt haben.”

 Änderung kommt 2020
Der Bundestag hatte heute Vormittag den Gesetzentwurf zur „Änderung der Handwerksordnung und anderer handwerksrechtlicher Vorschriften“ (19/14974) in zweiter und dritter Lesung beraten und mit breiter Mehrheit angenommen. Wenn nun auch der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung am 20. Dezember dem Votum des Parlaments folgt, kann das Gesetz wie vorgesehen Anfang 2020 in Kraft treten. Damit werden dann 12 von insgesamt 53 Handwerksberufe wieder meisterpflichtig, die 2004 im Rahmen der Agenda 2010 mit der Novelle der Handwerksordnung (HwO) für zulassungsfrei erklärt worden waren. „Seinerzeit war es vor allem darum gegangen, Existenzgründungen und die Schaffung von Arbeitsplätzen zu erreichen. Das ist im Rückblick nicht gelungen“, erklärt Ludgerus Niklas, Geschäftsführer des ZVSL. „Im Gegenteil, es haben sich immer mehr Kleinstbetriebe gebildet, die zumeist weder den Qualitäts- noch Sicherheitsanforderungen gerade in gefahrgeneigten Handwerken entsprachen. Die Entscheidung zum Meisterbrief ist damit auch eine Entscheidung für die Sicherheit des Verbrauchers.“

 Stärkung des Handwerks und der Betriebe
Mit ihrer heutigen Entscheidung, so der Geschäftsführer, habe die Politik darüber hinaus dem gesamten Handwerk ihre hohe Wertschätzung signalisiert und die große volkswirtschaftliche Bedeutung der „Wirtschaftsmacht von nebenan“ deutlich unterstrichen. Das fraktionsübergreifende klare Bekenntnis zum Meisterbrief wird nach Ansicht des ZVSL das Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerk und auch die weiteren 11 Gewerke nachhaltig fördern und stützen, zumal Meisterbetriebe eine hohe Ausbildungsleistung haben, die den Bestand an Fachkräften und damit den Bestand der Betriebe in Zukunft sichern wird.

Folge der Rückvermeisterung: ZVW heißt jetzt ZVSL
Der Bundesinnungsverband der Schilder- und Lichtreklamehersteller hat seinen Namen von Zentralverband Werbetechnik (ZVW) in Zentralverband Schilder und Lichtreklame (ZVSL) geändert und damit gleichzeitig sein inhaltliches Profil geschärft. Der Beschluss dazu fiel im September bei der Mitgliederversammlung des Verbandes in Ulm. Entscheidend zur Änderung beigetragen hat der erfolgreiche Einsatz des ZVSL beim Bemühen um die Rückkehr zum Meisterbrief im Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerk und das damit neu erstarkte Selbstverständnis des Gewerks. Durch die Namensänderung soll nun  künftig auch eine neue Berufsphilosophie nach außen getragen werden, die Rückbesinnung auf die Grundwerte des Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerks, auf meisterliches Know-how, Qualität und Können sowie eine neue Wertigkeit des Berufs beinhaltet.

 Bildzeile: Martina Gralki-Brosch, Bundesinnungsmeisterin und Vorsitzende des Zentralverbands Schilder und Lichtreklame in Dortmund Foto: ZVSL

 

Kontakt und Nachfragen:

Zentralverband Schilder und Lichtreklame

Geschäftsführer Ludgerus Niklas

Lange Reihe 62 | 44143 Dortmund

Tel: 0231 5177-140 | Fax: 0231 5177-197

www.zvsl.de

niklas@zvsl.de

 

 

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