DFG fördert drei neue Sonderforschungsbereiche in der Metropole Ruhr

Veröffentlicht am 02.06.2020 12:35 von NH-Nachrichten

Bonn/Metropole Ruhr (idr). Forschungsteams der Universitäten Bochum und Magdeburg wollen erstmals Computersimulationsmodelle für bisher schwer kontrollierbare, aber sehr energieintensive Partikel-Produktionsverfahren entwickeln. Der Einsatz von Material und Energie soll so präziser berechnet werden können und der CO2-Ausstoß reduziert werden. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt im Rahmen eines neuen Sonderforschungsbereiches mit rund zehn Millionen Euro.
Gefördert werden auch zwei Sonderforschungsbereiche, an denen die Uni Duisburg-Essen beteiligt ist. „Treatment Expectation“ befasst sich mit der Frage, wie Erwartungen den Verlauf einer Erkrankung und die Wirksamkeit von Behandlungen beeinflussen. Die Medizinische Fakultät der Uni Duisburg-Essen arbeitet hier im Forschungsverbund mit den Universitäten Hamburg und Marburg. Die DFG fördert das Projekt für zunächst vier Jahre mit rund zwölf Millionen Euro. Die Wissenschaftler konzentrieren sich erst einmal auf zwei Volkskrankheiten: chronische Schmerzen und Depressionen. Später sollen auch Autoimmun- sowie Herz-Kreislauferkrankungen untersucht werden.
Im Fokus des neuen Sonderforschungsbereichs „Local Control of Thyroid Hormone Action“ stehen in den nächsten vier Jahren die Wirkungen von Schilddrüsenhormonen in den Organen Gehirn, Leber und Herz. Die Essener Mediziner arbeiten hierbei mit der Universität zu Lübeck und der Charité Berlin zusammen. Die DFG fördert das Vorhaben für zunächst vier Jahre mit 13,7 Millionen Euro.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert deutschlandweit zehn neue Sonderforschungsbereiche mit insgesamt rund 114 Millionen Euro.

Pressekontakt: DFG, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 0228/885-2109, E-Mail: presse@dfg.de; Ruhr-Uni Bochum, Fakultät für Maschinenbau, Prof. Dr. Viktor Scherer, Telefon: 0234/32-26328, E-Mail: scherer@leat.rub.de; Uniklink Essen, Christine Harrell, Telefon: 0201/723-1615, E-Mail: christine.harrell@uk-essen.de
Source: idr
DFG fördert drei neue Sonderforschungsbereiche in der Metropole Ruhr