Schutz- und Hygienekonzept: Heimtextil ebnet Weg zurück zu persönlichen Begegnungen

Veröffentlicht am 22.08.2020 10:08 von NH-Nachrichten

Zur sicheren Wiederaufnahme ihrer Veranstaltungen hat die Messe Frankfurt ein Konzept entwickelt, das detaillierte hygienische, medizinische und organisatorische Maßnahmen umfasst. Hygiene, Abstand und Frischluftzufuhr sind wichtige Faktoren des Konzepts, das von den zuständigen Behörden des Landes Hessen genehmigt wurde. Zur Anwendung kommt es bei den ersten Veranstaltungen im Herbst und den Frühjahrsmessen in Frankfurt am Main – inklusive der kommenden Heimtextil (12. bis 15. Januar 2021).

„Trotz und gerade wegen der Pandemiesituation bekommen wir zurückgemeldet, dass ein großer Anteil der internationalen Branchenmitglieder der Heimtextil zu Jahresbeginn sehr positiv entgegenblickt“, sagt Olaf Schmidt, Vice President Textiles & Textile Technologies der Messe Frankfurt. „Der Wunsch nach persönlichen Begegnungen ist enorm. Das Bedürfnis ist da, sich über neue Produkte, Trend- und Marktentwicklungen auszutauschen und den Geschäften nach dem Re-Start Anschub zu geben. Wir spüren großes Vertrauen seitens unserer Aussteller, dass wir der Branche eine sichere Handelsplattform mit guten Erfolgsaussichten bieten können, und setzen hierfür alles in unserer Macht stehende in Bewegung.“

 

Messe Frankfurt entwickelt Schutz- und Hygiene-Konzept

Um die sichere Wiederaufnahme des Messebetriebs zu ermöglichen, hat die Messe Frankfurt ein Konzept erarbeitet und mit den Behörden abgestimmt, in dem hygienische, medizinische und organisatorische Maßnahmen berücksichtigt sind. Oberstes Gebot ist die Sicherheit und die Gesunderhaltung aller Aussteller, Besucher, Partner und Mitarbeiter. „Wir haben alle Aussteller mit Hinweisen und Empfehlungen für ihren Messeauftritt versorgt, die den aktuellen Bestimmungen entsprechen. Damit die Messe für alle sicher und erfolgreich stattfinden kann, gilt es, Standkonzepte neu zu durchdenken. Darüber hinaus sind die zum Zeitpunkt der Veranstaltung vorgeschriebenen Schutz- und Hygieneregeln zu beachten“, sagt Olaf Schmidt.

Bei allen Maßnahmen zur Verbesserung der Hygiene auf dem Gelände orientiert sich die Messe Frankfurt an den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts. Zudem beruhen alle Bestimmungen auf den geltenden Anforderungen der „Corona-Kontakt- und Betriebsbeschränkungs- verordnung“ des Landes Hessen vom 7. Mai 2020.

 

Größere Stände, breitere Gänge

Abstandhaltung steht beim Schutz- und Hygienekonzept und der daraus abgeleiteten Neuplanung der Messehallen und Stände an erster Stelle: Die Stände haben gemäß der aktuellen Vorgaben eine Mindestgröße von 18 Quadratmetern, um 1,5-Meter-Abstände zwischen Ausstellern und Besuchern bzw. zwischen Besuchern untereinander wahren zu können. Ebenso werden einige Gänge zwischen den Ständen deutlich verbreitert. Fünf Meter breite Boulevards dürfen in beide Richtungen passiert werden. Schmälere Gänge von drei Metern können sicher im Einbahnstraßenprinzip genutzt werden. Ob und in welchen Situationen eine Mund- und Nasenbedeckung zu tragen ist, hängt von der aktuellen Gesetzeslage ab, die Stand heute für Januar 2021 noch nicht absehbar ist.

 

Sichere Standbaukonzepte

Wichtig für Aussteller: Auch die Standbaukonzepte sind hinsichtlich der Abstands- und Hygieneregeln anzupassen. Das bedeutet in erster Linie, dass für die Stände eine großzügigere Planung mit klar gekennzeichneten und kontrollierbaren Ein- und Ausgängen vorzusehen ist. Zudem sollen die Stände einen geringeren Bebauungsgrad aufweisen, um weiterhin möglichst vielen Personen gleichzeitig den Standbesuch zu ermöglichen. Auch bei geplanten Vorträgen und Präsentationen am Stand sind Aussteller angehalten, Abstands- und Hygieneregeln zu bedenken.

 

Umfassende Hygienemaßnahmen

Auf dem Gelände verteilt, an den Ein- und Ausgängen der Messe sowie der Stände stehen Desinfektionsspender zur Verfügung. Kontaktflächen wie Theken, Tische, Vitrinen, Displays und Exponate werden nach Besucherwechseln regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Höherfrequentierte Bereiche und Flächen auf dem Gelände werden vom Servicepersonal intensiver und häufiger gereinigt. Auch die Belüftung der Hallen wird auf ein bestmögliches Level optimiert: Die leistungsfähige Lüftungstechnik mit bis zu 100 Prozent Außenluft über den Ausstellungsflächen und den Gängen der Messehallen garantiert eine hohe Frischluftversorgung.

 

Gastronomieangebot bleibt erhalten

Die Messe Frankfurt mit ihrem Gastronomie-Tochterunternehmen Accente wird weiterhin die kulinarische Versorgung ihrer Gäste ermöglichen – entsprechend der gültigen Vorgaben für die Gastronomie in Hessen. Verzichten müssen Messebesucher auf offene Speisen und Getränke.

 

Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer gewährleistet

Für Aussteller und Besucher der Messe ist eine vollständige Registrierung inklusive Selbsterklärung über den aktuellen Gesundheitszustand erforderlich. Um eine Nachverfolgbarkeit aller Teilnehmer zu gewährleisten, sind Tickets nur an bestimmten Tagen gültig. Online-Tickets ermöglichen eine vollständig elektronische Registrierung und kontaktfreies Bezahlen.

 

Schutz- und Hygieneregeln werden stetig angepasst

„Wir freuen uns, in dieser herausfordernden Situation ein mit den Behörden abgestimmtes Konzept für eine sichere Durchführung der Heimtextil 2021 erarbeitet zu haben und damit der internationalen Branche eine Perspektive für ihre Geschäfte zu Jahresbeginn bieten zu können“, so Olaf Schmidt. Entsprechend der behördlichen Vorgaben ist damit zu rechnen, dass sich die Schutz- und Hygieneregeln der Messe Frankfurt bis zur Heimtextil im Januar aktualisieren werden. Anpassungen werden tagesaktuell hier veröffentlicht: www.messefrankfurt.com/hygiene. Weitere Informationen für Aussteller zum Thema Covid-19 und den daraus resultierenden Besonderheiten für die Heimtextil 2021 finden sich unter: www.heimtextil.messefrankfurt.com/covid19