Erstes nationales Wasserstoff-Ranking: Metropole Ruhr steht an der Spitze
Veröffentlicht am 14.12.2020 15:03 von NH-Nachrichten
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Essen (idr). Die Metropole Ruhr zeichnet sich durch viele wasserstoffaffine Unternehmen, international bestens vernetzte Forschungseinrichtungen, einen hohen regionalen Kooperationsgrad und sehr gute infrastrukturelle Voraussetzungen aus. Dank der vielen Pluspunkte liegt das Ruhrgebiet beim ersten nationalen Wasserstoff-Ranking mit einem Indexwert von 141 an der Spitze. Erstellt wurde die Studie vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Die heute veröffentlichte Studie vergleicht und bewertet erstmals die Potenziale der neun wichtigsten Wasserstoffregionen in Deutschland über einen Index. Das Ranking gibt so Hinweise, mit welchen Kernkompetenzen die Vergleichsregionen zu einer erfolgreichen nationalen Wasserstoffstrategie beitragen können. Ausgewertet wurde elf Einzelindikatoren zu Unternehmens- und Forschungslandschaft, internationaler und regionaler Vernetzung sowie Infrastruktur. Zu den Top drei gehören neben dem Ruhrgebiet die Regionen Stuttgart (130) und München (115).
Laut IW liegt die Kernkompetenz der Metropole Ruhr im industriellen Anwendungsbereich. Das Institut empfiehlt der Region, dieses Know-how weiter auszubauen und im nationalen Rahmen die Rolle einer Spezialistin für industrielle Anwendungen einzunehmen. Um den nationalen Markthochlauf zu beschleunigen, empfiehlt das IW, eine nationale Koordinierungsstelle aufzubauen. Diese solle im Ruhrgebiet verankert werden.
Der RVR setzt ebenfalls auf ein national koordiniertes Vorgehen bei der Entwicklung der Wasserstoffindustrie: “Die Metropole Ruhr hat sich enorme Vorteile bei Wasserstofftechnologien erarbeitet. Diese Zukunftschancen können wir am besten im engen Zusammenspiel mit den anderen Wasserstoffregionen in Deutschland nutzen”, so RVR-Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel.
Die ausführliche Pressemitteilung, die Studie sowie eine Studienzusammenfassung und zwei Schaubilder finden Sie unter www.presse.rvr.ruhr.
Pressekontakt: RVR, Pressestelle, Barbara Klask, Telefon: 0201/2069-201, E-Mail: klask@rvr.ruhr; IW, Hanno Kempermann, Telefon: 0221/4981-735, E-Mail: kempermann@iwkoeln.de
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