Januar, 2021

 

Bochumer Forscher wollen 3D-Baumodelle mithilfe künstlicher Intelligenz erzeugen    

Texte, Bilder und Pläne von Bauwerken mithilfe künstlicher Intelligenz in digitale, dreidimensionale Modelle umwandeln – das ist das Ziel eines Verbundprojekts, an dem die Ruhr-Universität Bochum sich beteiligt. Mit dem Verfahren sollen auch Baufortschritte automatisiert erfasst und umgesetzt werden können. Das Bundeswirtschaftsministerium fördert das Projekt “Bestandsmodellierung von Gebäuden und Infrastrukturbauwerken mittels KI zur Generierung von Digital Twins – BIMKIT” mit rund 10,8 Millionen Euro von Januar 2021 bis Dezember 2023.


Neue Dauerausstellung “Heilen und Pflegen” in der DASA Dortmund       

Die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund richtet eine neue Dauerausstellung ein. Auf knapp 1.000 Quadratmetern steht künftig unter dem Motto “Heilen und Pflegen” das Gesundheitswesen im Mittelpunkt. Die Besucher erfahren, welche Fähigkeiten und Kompetenzen Beschäftigte im Gesundheitswesen brauchen, um ihre systemrelevanten Jobs auszuüben. In jedem Ausstellungsbereich gibt es Mitmach-Stationen. Wer mag, kann z. B. seine Geschicklichkeit in Sachen Gallen-Operation testen und bei einem Rettungstöne-Quiz mitraten. Wann die Dauerausstellung startet, steht noch nicht fest.


RWI-Studie: Anteil von Frauen in hochbezahlten Berufen steigt     

Die Beschäftigung von Frauen in Deutschland hat deutlich zugenommen, am stärksten in hochbezahlten Berufen. Seit Ende der 80er Jahre stieg der Frauenanteil in den 20 Prozent der bestbezahlten Jobs von 21 auf 37 Prozent, in den übrigen Berufen dagegen nur von 42 auf 52 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Studie des RWI – Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung in Essen. Allerdings sind Frauen nicht im gleichen Maße in der Einkommensverteilung aufgestiegen. In hochbezahlten Berufen werden sie also tendenziell schlechter bezahlt als Männer.


Save the Date: E-Kongress NRW – Digital | Technik am 18. Februar

Nach erfolgreicher Durchführung in 2018 und 2020 wird der E-Kongress NRW auch in 2021 stattfinden. Aufgrund der verschobenen Fachmesse elektrotechnik von Mitte Februar auf Ende September, bleibt der Zweijahresturnus ausnahmsweise unberücksichtigt – stattdessen steht in der ursprünglichen Messewoche nun der E-Kongress auf dem Programm.


Luft-Messungen im Konzerthaus Dortmund zur Beurteilung der Corona-Ansteckungsgefahr für Besucher        

Die Gefahr der Übertragung von Infektionen durch Aerosole ist im Konzerthaus Dortmund nahezu ausgeschlossen. Zu diesem Schluss kommt das Konzerthaus nach der Auswertung einer experimentellen Untersuchung zur Ausbreitung von Aerosolen und CO2. Die Studie erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und Hygieneexperten. Es ist nach Angaben des Dortmunder Hauses die erste experimentelle Studie zu möglichen Corona-Ansteckungsgefahren bei Besuchen von Theatern und Konzerthäusern.


Studienkompass hilft erstmals Schülern im Ruhrgebiet bei der Studien- und Berufswahl    

Erstmals startet das gemeinnützige Förderprogramm Studienkompass im Ruhrgebiet. Es hilft jungen Menschen aus Familien ohne akademischen Hintergrund mit digitalen Angeboten, Workshops und Coachings bei der Berufs- und Studienorientierung. Ab sofort können sich Schüler aus Bochum, Duisburg und Essen bewerben, die 2023 (Fach-)Abitur machen und deren Eltern nicht studiert haben.


2020 zählte der Flughafen Dortmund 55 Prozent weniger Passagiere            

Die Zahl der Passagiere am Dortmunder Flughafen hat sich im Pandemie-Jahr 2020 mehr als halbiert: Insgesamt nutzten 1.220.624 Fluggäste den Airport für ihre Reise – 55 Prozent weniger als im Rekordjahr 2019.  Die Anzahl der Flugbewegungen ging im selben Zeitraum um 48 Prozent zurück. Beliebtestes Flugziel blieb Kattowitz. Nachgefragt waren aber auch Verbindungen nach Bukarest und Sofia. Das bilanzierte die Leitung des Regionalflughafens heute.


Konjunktur-Prognosen der Arbeitgeber Ruhr/Westfalen fallen vergleichsweise gut aus      

Verhaltener Optimismus bei der Industrie im Mittleren Ruhrgebiet: In der aktuellen Umfrage der Arbeitgeberverbände Ruhr/Westfalen erwartet rund ein Drittel der Unternehmen bessere Geschäfte als 2020, ein weiteres Drittel gleichbleibend gute Geschäfte. Rund 40 Prozent rechnen zudem mit besseren Umsätzen, 36 Prozent mit besseren Erträgen. Die 430 Mitgliedsunternehmen der Verbände sind überwiegend industriell geprägt. Hier werden trotz Lockdown vergleichsweise ermutigende Zahlen gemeldet, so die Arbeitgeberverbände.


Lockdown-Verlängerung treibt Kfz-Gewerbe der Region zunehmend in die Enge

Christoph Haumann, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen.

Für das Kraftfahrzeuggewerbe in der Region Dortmund und Lünen wird es durch die Verlängerung des Lockdowns zunehmend eng. „Wir dürfen derzeit nur Reparaturen durchführen, die Verkaufsräume sind überall geschlossen“, erklärt Christoph Haumann, Obermeister der Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen, die Situation der Mitgliedsbetriebe. „Allein mit dem Service oder dem Online-Verkauf von Fahrzeugen können aber die meisten Autohäuser nicht überleben. Der Fahrzeughandel vor Ort muss dringend aufrechterhalten werden, sonst stehen gerade kleine und mittlere Betriebe vor existentiellen Schwierigkeiten. Der Lockdown kostet Arbeitsplätze.”


Lockdownverlängerung ist für Betriebe harter Jahresstart

Zu der von Bund und Ländern beschlossenen Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns zunächst bis zum 31. Januar 2021 erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Ohne Frage ist die Verlängerung des Lockdowns für unsere Betriebe ein sehr schwieriger, ein sehr harter Start ins neue Jahr 2021.”