E.On plant den Aufbau eines Wasserstoff-Netzes für das Ruhrgebiet

Veröffentlicht am 25.10.2021 10:57 von NH-Nachrichten

idr 2021/1543 (GaNe)
25.10.2021

Ruhrgebiet, NRW
Wirtschaft, Umwelt

Metropole Ruhr (idr). Der Energiekonzern E.On plant im Rahmen eines europäischen Kooperationsprojekts den Aufbau eines Verteilnetzes für Wasserstoff und Ammoniak im Ruhrgebiet. Mit dem Projekt „H2.Ruhr“ soll kommunalen, mittelständischen und Industrieunternehmen in der Region perspektivisch der Zugang zu CO2-freiem Wasserstoff und grünem Ammoniak ermöglicht werden.

Den Aufbau einer europäischen Wasserstoff-Wertschöpfungskette plant E.On gemeinsam mit den Energieunternehmen Enel und Iberdrola. Die Energie soll maßgeblich aus neu gebauten Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Italien und Spanien kommen. Bis 2032 soll die notwendige Infrastruktur entstehen. Ab dann könnten bis zu 80.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr für Kunden in der Metropole Ruhr zur Verfügung stehen.

Der in Spanien erzeugte Strom wird genutzt, um mittels Elektrolyse grünen Wasserstoff herzustellen. Dieser wird für die Erzeugung von Ammoniak eingesetzt, das dann per Schiff nach Deutschland transportiert wird. Je nach Bedarf wird das grüne Ammoniak unmittelbar an Kunden geliefert oder für eine spätere Nutzung zwischengespeichert. Gleichzeitig untersucht E.On im Rahmen des Projekts, inwieweit Ammoniak im Ruhrgebiet effizient wieder in Wasserstoff rückgewandelt und genutzt werden kann. Aus Italien soll grüner Storm exportiert und zur Wasserstofferzeugung in Deutschland genutzt werden. Der aus Ammoniak gewonnene oder mittels Elektrolyse erzeugte grüne Wasserstoff wird direkt in das neue Wasserstoffnetz eingespeist und an Unternehmen verteilt. Bis 2032 soll so sukzessive ein neues regionales Wasserstoff-Pipelinenetz zwischen Duisburg und Dortmund entstehen.

Infos: https://www.eon.com/de/h2ruhr

Pressekontakt: E.On, Isabel Reinhardt, Telefon: 0173/6840253, E-Mail: isabel.reinhardt@presse.eon.com