Mittwoch, Februar 23rd, 2022
Mindestlohn-Beschluss der Bundesregierung: „Zutiefst schädliche Zäsur für die Tarifautonomie in Deutschland“

Heute (23.2.) hat das Bundeskabinett die politische Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro zum 1. Oktober 2022 beschlossen. Hierzu erklärt Thomas Dietrich, Bundesinnungsmeister des Gebäudereiniger-Handwerks:
„Dass politische Mandatsträger und nicht die Mindestlohnkommission den gesetzlichen Mindestlohn festlegen, ist eine zutiefst schädliche Zäsur für die Tarifautonomie in Deutschland.“
Sanitär- und Heizungsbauerhandwerk zeigt sich 2021 krisenfest

929.000 Wärmeerzeuger installiert und 1,2 Millionen Bäder gebaut. Das sind die Kennzahlen für den wirtschaftlichen Erfolg des Sanitär- und Heizungsbauerhandwerks im Jahr 2021. 49.000 Betriebe mit insgesamt 392.500 Beschäftigten haben damit einen Umsatz von 52,8 Milliarden Euro erwirtschaftet. Auch im zweiten Corona-Jahr konnte damit eine der größten Gruppe des installierenden Gewerbes in Deutschland ein Umsatzplus verzeichnen. Nach Schätzung des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) liegt es diesmal bei 5,4 Prozent im Vorjahresvergleich. Darin eingerechnet sind auch die Umsatzzuwächse der drei kleineren Gewerke, die der ZVSHK vertritt: die der Klempner, Behälter- und Apparatebauer und der Ofen- und Luftheizungsbauer. Die Zahl der Auszubildenden über alle Gewerke wuchs entgegen dem allgemeinen Trend von 35.000 auf 38.800, wobei die Anlagenmechaniker SHK mit 37.300 die größte Gruppe stellen.
Stabilisierung auf hohem Niveau

Trotz Corona und anhaltender Lieferengpässe vermelden die elektrohandwerklichen Betriebe weiterhin eine gute Geschäfts- und Auftragssituation: Der Geschäftsklimaindex stabilisiert sich auf hohem Niveau; die Auftragspolster wuchsen leicht an, der Fachkräftebedarf steigt. Die Beschäftigtenzahlen hingegen stagnieren. Der ZVEH hat daher unterstützende Maßnahmen der Politik angemahnt.