RWI korrigiert Konjunkturprognosen nach unten
Veröffentlicht am 16.06.2022 12:09 von NH-Nachrichten
15.06.2022
Essen (idr). Das RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung senkt seine Prognose für das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr von 2,5 auf 1,9 Prozent. Für das kommende Jahr geht das Essener Institut von einem Plus von 2,7 Prozent statt 3,6 Prozent aus. Die wirtschaftliche Erholung wird insbesondere durch die stark gestiegene Inflation und wieder zunehmende Lieferengpässe gebremst.
Die Erholung am Arbeitsmarkt setzt sich dagegen fort. Über das gesamte Jahr ist mit stark steigenden Beschäftigtenzahlen zu rechnen, auch durch die Integration hochqualifizierter geflüchteter Menschen aus der Ukraine. Gleichzeitig weist unter anderem die Rekordzahl der gemeldeten offenen Arbeitsstellen darauf hin, dass sich der Fachkräftemangel in Deutschland verschärft. Die Arbeitslosenquote dürfte in diesem Jahr bei fünf Prozent, im nächsten Jahr bei 4,9 Prozent liegen. Die Inflation in Deutschland bleibt hoch. Insgesamt werden die Preise im Jahresdurchschnitt dieses Jahres wohl um 6,9 Prozent steigen. Im kommenden Jahr geht die Teuerung laut RWI-Prognose im Jahresdurchschnitt auf 2,6 Prozent zurück.
Infos: https://www.rwi-essen.de
Pressekontakt: RWI, Prof. Dr. Torsten Schmidt, Telefon: 0201/8149-287, Pressestelle, Sabine Weiler, Telefon: -213, E-Mail: sabine.weiler@rwi-essen.de
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