Den Sommer nutzen und jetzt die Heizung für den Winter optimieren

Veröffentlicht am 21.07.2022 16:02 von NH-Nachrichten

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Kleine Maßnahmen an der Heizungsanlage können bis zu 20 Prozent Energie einsparen

Gemeinsam rufen die Verbraucherzentrale NRW und der nordrheinwestfälische Landesfachverband Sanitär Heizung Klima (FVSHK NRW) dazu auf die Sommerzeit zu nutzen, um vorhandene Heizungsanlagen zu optimieren. 

Gerade lässt die Energiekrise die Energiepreise explodieren. Bundesminister Robert Habeck und die Bundesnetzagentur appellieren zum Energiesparen, um gut über den kommenden Winter zu kommen. Dabei können bereits kleine Maßnahmen große Einsparungen erzielen. „Die Sommerzeit ist ohnehin die optimale Zeit für die Wartung und Optimierung der Heizung“, so der Hauptgeschäftsführer des FVSHK NRW, Hans-Peter Sproten. „Durch die optimale Einstellung der Regelung und insbesondere durch den hydraulischen Abgleich der Heizungsanlage und der Heizkörper lassen sich bis zu 20 Prozent der Heizenergie einsparen“ so Sproten weiter. Auch der Einsatz einer neuen elektronischen Heizungsumwälzpumpe spart bis zu 80 Prozent Strom und macht sich schnell bezahlt – zusätzlich kann der Einbau in vielen Fällen sogar noch gefördert werden. Zwar ist das Handwerk derzeit gut versorgt mit Aufträgen, aber wegen Lieferproblemen muss gerade so mancher Heizungstausch verschoben werden und es bleibt Zeit für die kleineren aber wichtigen Wartungsarbeiten, erklärt HansPeter Sproten. „Unsere Fachbetriebe bringen noch weitere Spartipps mit und beraten natürlich auch zu langfristigen Maßnahmen gegen die Energiekrise“, so Sproten.

Selbst ohne die Beauftragung eines Fachbetriebs können Verbraucher*innen eine Optimierung ihres Heizsystems in Eigenleistung erzielen. „Die nachträgliche Dämmung von Heizungsrohren, die schlecht oder gar ungedämmt sind, bringt schon einige Prozent Einsparung und kann mit etwas handwerklichem Geschick selbst gemacht werden“, erklärt Energieexperte Reinhard Loch von der Verbraucherzentrale NRW. Material hierfür gibt es in Baumärkten. Anschauliche Onlinevideos der Verbraucherzentrale NRW zeigen, wie es geht. „Auch der Austausch der Thermostatköpfe gegen geeignete elektronische, programmierbare Thermostate macht sich schon in wenigen Jahren bezahlt“, so Reinhard Loch. Wer im Sommer schon Energie sparen will, kann auch bei der Warmwasserbereitung ansetzen: Der Einbau sparsamer Duschköpfe aus geeignetem Material, die Einstellung des Durchlauferhitzers auf ca. 38 Grad und die grundsätzliche Reduzierung des Warmwasserverbrauchs sind ebenfalls Maßnahmen, die schnell für Einsparpotenzial sorgen und in Eigenleistung umgesetzt werden können.

 

Weitere Informationen und Links:

Informationen und eine Broschüre mit vielen Tipps zum Energiesparen finden Sie auf der Internetseite des Fachverbandes FVSHK unter https://www.shk-nrw.de/news.php?id=2286

Zehn Tipps der Verbraucherzentrale NRW zum Heizkosten sparen: https://www.verbraucherzentrale.nrw/node/13892

 

 

Zum Einsatz energiesparender Lösungen und energetischen Sanierungen klärt die Verbraucherzentrale NRW auf im Rahmen des Projekts Energie2020plus, das mit Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der Europäischen Union gefördert wird.

 

Für weitere Informationen 

Pressestelle der Verbraucherzentrale NRW           Pressesprecherin des Fachverbandes SHK NRW

Tel. (0211) 38 09-101                                      Natascha Daams

presse@verbraucherzentrale.nrw                           0211 69065-74 | daams@shk-nrw.de

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