August, 2022
Gemeinsam für gelingende Ausbildung stark machen!
Zur Veröffentlichung des Ausbildungsreports der DGB-Jugend am Mittwoch erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Das Handwerk ist ungebrochen ausbildungsmotiviert und ermutigt junge Menschen, jetzt eine Ausbildung im Handwerk zu starten – der Zeitpunkt könnte mit Blick auf alle anstehenden Zukunftsaufgaben bei den großen Transformationsprozessen kaum besser sein. Qualifizierte Handwerkerinnen und Handwerker werden dafür unverzichtbar gebraucht. Weil unsere Betriebe wissen, dass sie qualifizierte Fachkräfte am besten durch die Ausbildung im eigenen Betrieb gewinnen, haben Ausbildungsqualität und Ausbildungserfolg für die Ausbildungsbetriebe im Handwerk einen hohen Stellenwert.“
Geschäftslage in der SHK-Branche ist weiter deutlich positiv
Vom 6. bis 9. September öffnet in der Messe Essen die SHK ESSEN. Die Fachmesse für Sanitär, Heizung, Klima und digitales Gebäudemanagement gilt als einer der wichtigsten Treffpunkte für die SHK-Branche in Deutschland. 400 Aussteller aus 15 Ländern präsentieren ihr Angebot, das in diesem Jahr insbesondere im Zeichen der Wärmewende und nachhaltiger Sanitärtrends steht. Die Klimaschutzziele und hohen Energiepreise verstärken bei vielen SHK-Betrieben die Nachfrage nach umweltschonenden und kosteneffizienten Heizsystemen. Entsprechend voll sind laut einer repräsentativen Befragung des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima die Auftragsbücher der SHK-Innungsbetriebe: 17,9 Wochen reicht der momentane Auftragsbestand in die Zukunft – ein Rekordwert.
Ein Jubiläum der Schönheit
Rund 200 Gäste, Mitglieder, Auszubildende, Freunde und Vertreter aus Politik und Handwerk waren am 28. August der Einladung der Innung in die Stahlhalle der Deutschen Arbeitsschutzausstellung (DASA) in Dortmund-Dorstfeld gefolgt. Obermeister Frank Kulig begrüßte die Gäste der Veranstaltung sehr herzlich, darunter auch Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal, die Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann (SPD) und den Landtagsabgeordneten Volkan Baran (SPD).
Fachkräfte aus Jordanien und Ägypten für das Elektrohandwerk in NRW
Der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) hat mit finanzieller Unterstützung des NRW-Arbeitsministeriums und aus Mitteln des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien in Nordrhein-Westfalen ein Pilotprojekt zur Fachkräfteeinwanderung gestartet. In enger Zusammenarbeit mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV), dem Arbeitgeber-Service der Bundesagentur für Arbeit sowie der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH können interessierte Betriebe im Elektrohandwerk NRW für Herbst 2022 Fachkräfte aus Jordanien oder Ägypten vermittelt bekommen.
Betriebe brauchen eine Energiekostenabfederung
Die aktuell stark steigenden Energie-, insbesondere die Gaspreise, stellen eine existenzielle Gefährdung für die kleinen und mittleren Betriebe des Handwerks dar. Um den Geschäftsbetrieb zu sichern und Ausbildungs- und Arbeitsplätze zu sichern, fordert Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Um den Geschäftsbetrieb unserer Betriebe und damit auch Arbeits- und Ausbildungsplätze im Handwerk zu erhalten, ist es in der aktuell angespannten Lage auf dem Energiemarkt von entscheidender Bedeutung, zum einen eine verlässliche Gasversorgung zu sichern und zum anderen gerade mit Blick auf die kleinen und mittelgroßen Betriebe dafür zu sorgen, dass die Energiepreise tragfähig bleiben.“
NRW: 2021 wurden 15,2 Prozent weniger Ausbildungsverträge neu abgeschlossen als im Jahr 2012
Die Zahl der Auszubildenden mit neu abgeschlossenem Ausbildungsvertrag in Nordrhein-Westfalen ist im Zehnjahresvergleich um 15,2 Prozent zurückgegangen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, haben im Jahr 2021 insgesamt 105 198 Personen eine duale Ausbildung begonnen. 2012 waren es noch 124 008 gewesen. Die Zahl der Schulabgänge von allgemeinbildenden Schulen (ohne Weiterbildungskollegs) sank in NRW zwischen den Abgangsjahren 2012 (203 572) und 2021 (179 350) um 11,9 Prozent.
NRW-Inflationsrate liegt im August 2022 bei 8,1 Prozent
Der Verbraucherpreisindex für Nordrhein-Westfalen ist von August 2021 bis August 2022 um 8,1 Prozent gestiegen (Basisjahr 2015 = 100). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stieg der Preisindex gegenüber dem Vormonat (Juli 2022) um 0,3 Prozent. Im Monatsvergleich waren Nahrungsmittel die Hauptpreistreiber (+2,0 Prozent). Gegenüber dem Vormonat (Juli 2022) verteuerten sich
beispielsweise die Preise für Kopfsalat oder Eisbergsalat (+16,1 Prozent) sowie für Pizza und Quiche (+10,2 Prozent), aber auch für Brennholz, Holzpellets oder Ähnliches (+30,2 Prozent).
Freude über Brennstoffzellen-Fahrzeug für Schulungen der Innung
Die Kraftfahrzeug-Innung Dortmund und Lünen hat für ihre Schulungsstätte in Dortmund-Derne eine willkommene High-Tech Unterstützung bekommen. Auf Initiative des Innungsmitglieds Ebbinghaus-Automobile GmbH rollte jetzt ein Brennstoffzellen-Fahrzeug des südkoreanischen Herstellers Hyundai in den Schulungsraum.
15. Europäischer Kongress „Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“ (EBH)
Mit seinem 15. Kongress „Effizientes Bauen mit Holz im urbanen Raum“ bietet FORUM HOLZBAU am 19. und 20. Oktober in Köln Baufachleuten wieder eine hervorragende Möglichkeit, sich über das städtische Bauen mit dem Klimaschutz-Baustoff Holz zu informieren und sich mit Kollegen auszutauschen. Der Kongress hatte zuletzt 700 Teilnehmende und ist damit die grösste Holzbautagung in Deutschland. Er wird, wie in den Vorjahren, wieder gemeinsam von FORUM HOLZBAU und der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen sowie dem Landesbeitrat Holz NRW durchgeführt. Begleitet ist er von einer grossen Fachausstellung der Ausrüster und Branchendienstleister.
Preisentwicklung für Bauleistungen drückt auf die Nachfrage
Nach den heute (25.8.22) veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes haben die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Juni real um ca. 13 % gegenüber dem Vorjahreswert nachgegeben. Besonders deutlich fällt dabei der Rückgang im Hochbau mit ca. 18 % aus, dabei im Wohnungsbau mit ca. 17 %, aber auch der Straßenbau erreicht mit ca. -11 % nicht annähernd den Vorjahreswert. Das Auftragsvolumen liegt im ersten Halbjahr insgesamt bei 51 Mrd. Euro, was einem nominalen Zuwachs von ca. 12 % entspricht, real einem Rückgang um ca. 3 %.