Äthiopische Arbeitsministerium und Deutscher Auslandsbau-Verband e. V. unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

Veröffentlicht am 18.12.2022 09:55 von NH-Nachrichten

Anfang Dezember 2022 haben sich der Deutsche Auslandsbau-Verband (DABV) und das äthiopische Arbeitsministerium über die Anwerbung von Auszubildenden für baugewerbliche Unternehmen verständigt. Der DABV unterzeichnete dieses Abkommen in Namen aller im ZDB organisierten 35.000 Bauunternehmen bundesweit.

Das Memorandum of Understanding ist ein wichtiger Schritt, um junge und hochmotivierte Auszubildende aus Äthiopien in das deutsche Baugewerbe beruflich und außerberuflich zu integrieren.

Die Mehrzahl aller Kandidaten sind Mitte 20 und haben bereits in Äthiopien eine Ausbildung im heimischen Bausektor durchlaufen. Der DABV definiert die Kriterien und der äthiopische Partner identifiziert die Kandidaten. Darüber hinaus wird den Kandidaten in ihrer Heimat ein realistisches Bild zum Thema „Arbeiten und Leben in Deutschland“ vermittelt. Anschließend erfolgt das (digitale) Bewerbungsgespräch mit interessierten Bauunternehmen und im Erfolgsfall erfolgt sofort die Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages. Die Deutschkurse bis zum Sprachniveau B1 werden in Äthiopien durchgeführt und verkörpern den derzeitigen Flaschenhals, denn es werden zu wenig Kursplätze angeboten. „Wir hoffen, dass die im Eckpunktepapier festgestellten Defizite im Fachkräfteeinwanderungsgesetz von der Ampelregierung in Berlin entsprechend beseitigt werden!“, so Dipl.-Ing & Dipl. Kfm. Heinz G. Rittmann, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DABV. Damit fußt das Memorandum auf dem entwickelten Poolansatz der BAUVERBÄNDE NRW, der die Aufgaben, finanzielle Verantwortung und Koordination sinnvoll zwischen Verbänden, Firmen und Partnerorganisationen in Äthiopien aufteilt.

Mit dem Ministerium für Labor und Skills konnte ein starker Partner gewonnen werden, mit dem sich in Zukunft bestimmt noch weitere Pläne zur Fachkräfteeinwanderung umsetzen lassen. Darüber hinaus vermittelte der DABV bereits erfolgreich Kandidatinnen und Kandidaten aus Marokko und Mosambik.

Quelle:

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