Deutsche Haushalte erhöhen ihren Stromverbrauch nach Photovoltaik-Installation geringfügig
Veröffentlicht am 28.01.2023 10:51 von NH-Nachrichten
idr 2023/133 (Krö)
27.01.2023
Ruhrgebiet
Wissenschaft & Forschung, Umwelt
Essen (idr). Wird eine private Solaranlage installiert, erhöht sich offenbar der Stromverbrauch des Haushalts. Das geht aus einer Studie des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung hervor. Allerdings fällt dieser sogenannte „Solar-Rebound“ für deutsche Haushalte im internationalen Vergleich relativ gering aus. Bislang lagen Studien über das Ausmaß des Mehrverbrauchs hauptsächlich für Australien und die Vereinigten Staaten vor.
Für die Untersuchung nutzte das Essener Forschungsteam RWI-Paneldaten zum Energieverbrauch von knapp 8.000 Haushalten zwischen 2004 und 2015, die jedoch nur eine indirekte Abschätzung des Solar-Rebounds ermöglichen. Im Durchschnitt werden nur rund 25 Prozent des Stroms aus Photovoltaik-Anlagen selbst genutzt, der überschüssige Solarstrom wird ins Netz eingespeist. Der Solar-Rebound in Deutschland dürfte demnach um zwölf Prozent liegen – auch, weil Haushalte durch hohe Einspeisevergütungen einen starken Anreiz hatten, möglichst wenig Solarstrom selbst zu verbrauchen und viel ins öffentliche Netz einzuspeisen.
Infos unter https://www.rwi-essen.de
Pressekontakt: RWI, Prof. Dr. Manuel Frondel, Telefon: 0201/8149-204, E-Mail: manuel.frondel@rwi-essen.de
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