Mai, 2023
Anfang des Jahres gab es in NRW 69 Prozent mehr Elektroautos als ein Jahr zuvor
Am 1. Januar 2023 waren in Nordrhein-Westfalen 10,5 Millionen und damit 0,5 Prozent mehr Personenkraftwagen (Pkw) für den Straßenverkehr amtlich zugelassen als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen des Kraftfahrtbundesamtes mitteilt, entfielen damit 21,5 Prozent aller im Bundesgebiet zugelassenen Pkw auf NRW. 6,7 Millionen der in NRW zugelassenen Pkw wurden mit Benzin (64,3 Prozent), 2,9 Millionen mit Diesel (27,2 Prozent) und 132 965 mit Gas angetrieben (1,3 Prozent). Der Bestand von Personenkraftwagen mit Hybrid- oder Elektroantrieb erreichte mit zusammen 749 745 Fahrzeugen einen Anteil von 7,2 Prozent an der Gesamtzahl der Pkw in NRW.
Berufliche Bildung unverzichtbar für Transformationsprozesse

Zu dem am 10. Mai 2023 veröffentlichten Berufsbildungsbericht der Bundesregierung erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Es ist gut, dass der Berufsbildungsbericht deutlich herausstellt: Berufliche Bildung ist unverzichtbar, wenn die anstehenden ökonomischen und ökologischen Transformationsprozesse, insbesondere die Energie- und Mobilitätswende, gelingen und erfolgreich umgesetzt werden sollen. Denn für all diese Transformationen sind qualifizierte Fachkräfte des Handwerks unentbehrlich, die ihre Qualifikationen über die berufliche Bildung erworben haben. Es ist aber vor allem notwendig, es nicht bei dieser Feststellung im Berufsbildungsbericht zu belassen, sondern daraus jetzt möglichst rasch auch die notwendigen politischen Schlüsse zu ziehen und Entscheidungen zu treffen.“
Dortmunder Stadtwerke beteiligen sich an kommunalem Gemeinschaftsprojekt zur Wasserstofferzeugung
Die Dortmunder Stadtwerke beteiligen sich mit 20 Prozent am Wasserstoffzentrum Hamm. Damit sind jetzt vier kommunale Unternehmen am ersten kommunalen Gemeinschaftselektrolyseur beteiligt. Neben den Dortmunder Stadtwerken sind das die Stadtwerke Hamm und Bochum sowie Trianel. Der Elektrolyseur soll eine Leistung von 20 Megawatt haben und damit bei geplanten 4.000 Volllaststunden bis zu 1.500 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr produzieren können. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass 2024 der Baubeschluss herbeigeführt und bereits 2025 grüner Wasserstoff produziert werden kann.
Zum 32. Mal: Floriansplakette verliehen

Seit 1989 ehren das nordrhein-westfälische Handwerk und die Schornsteinfeger-Innung für den Regierungsbezirk Düsseldorf Persönlichkeiten aus dem politischen Leben, die sich in besonderer Weise um die Belange von Handwerk und Mittelstand verdient gemacht haben, mit der Floriansplakette. Preisträger beim 32. Floriansumtrunk ist in diesem Jahr der Innenminister des Landes, Herbert Reul MdL.
Digitaler Bauantrag: „Positiver Schritt in die richtige Richtung“

Laut Bundesbauministerium sollen in diesem Jahr Bauherren bundesweit die Möglichkeit bekommen, ihre Bauanträge digital einzureichen. Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, begrüßt die Ankündigung – und plädiert für verbindliche Regelungen. „Bis Ende 2023 sollen etwa 500 von 851 Behörden der unteren Bauaufsicht das neue System zur digitalen Antragstellung nutzen, heißt es aus dem Bundesbauministerium. Das ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die digitale Richtung. Es ist aber noch ein langer Weg.“
„Blei-Verbot könnte für Handwerksbetriebe existenzbedrohend werden“

Die Europäische Chemikalienagentur ECHA hat Mitte April der Europäischen Kommission empfohlen, Blei und sieben weitere Stoffe in Anhang XIV der REACH-Verordnung aufzunehmen. „Sollte Blei in die REACH-Verordnung aufgenommen werden, wäre es zulassungspflichtig. Für Gewerke wie den Musikinstrumentenbau, speziell den Orgelbau, käme das einem Verbot gleich“, sagt Henrik Himpe, Stv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Dortmund. Auch im Dachdeckerhandwerk findet Blei seine Anwendung, beispielsweise beim Verbinden von Dachfenstern, Gauben oder Schornsteinen mit dem Dach.
Stadt Hagen weiht rekonstruierte Gartenanlage Hohenhof ein
Gut ein Jahr nach dem ersten Spatenstich sind die Arbeiten an der Gartenanlage des Hohenhofs in Hagen fast abgeschlossen. Jetzt wurde die nach historischem Vorbild rekonstruierte Anlage, die zu den Standorten der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Metropole Ruhr 2027 gehört, offiziell eingeweiht. Sie „repräsentiert die Vielfalt des Ruhrgebiets und setzt ein Zeichen für die Zukunft nachhaltiger Projekte“, so Karola Geiß-Netthöfel, Aufsichtsratsvorsitzende IGA Metropole Ruhr gGmbH und Direktorin des Regionalverbandes Ruhr (RVR).
Werkstätten des Handwerks bauen Elektromobilität aus

Das Handwerk geht nicht nur beim Ausbau der Infrastruktur für die Elektromobilität voran, sondern auch bei seiner Nutzung. Nach fast zwei Jahren im bewährten Einsatz eines Elektrotransporters hat sich der Dortmunder Bildungskreis Handwerk e.V. (BKH) nun für ein zweites, noch größeres Fahrzeug entschieden. BKH-Geschäftsführer Volker Walters und der stellvertretende Geschäftsführer Martin Rostowski konnten am Mittwoch die Schlüssel für den Logistar 200, einen vollelektrischen Transporter des Herner Autoherstellers „Cenntro“ beim Lüner Autohaus Trompeter GmbH entgegennehmen.
NRW-Unternehmen verbuchten 2021 Umsätze in Rekordhöhe
Im Jahr 2021 ist der Gesamtumsatz der 611 049 in Nordrhein-Westfalen ansässigen Unternehmen um 252 Milliarden Euro (+16,8 Prozent) auf rund 1,75 Billionen (1 754 915 873 046) Euro gestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand jetzt vorliegender Ergebnisse der Umsatzsteuerstatistik-Voranmeldung mitteilt, konnten die Unternehmen damit das bisherige Rekordergebnis aus dem Jahr 2019 (1,59 Billionen Euro) um 10,6 Prozent übertreffen. Die Zahl der Unternehmen lag nahezu auf dem Niveau des Jahres 2020 (−0,2 Prozent).
E-Meister/-in des Jahres 2023 gesucht

Der Meister-Titel ist in den E-Handwerken ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum eigenen Betrieb. Für viele Gesellen eröffnen sich dadurch zudem weitere Karrierechancen, denn Meister/-innen sind Vorbilder für den e-handwerklichen Nachwuchs und tragen im Berufsalltag Verantwortung. Und sie gewinnen, nicht zuletzt aufgrund des zunehmenden Fachkräftebedarfs, weiter an Bedeutung. Um zu zeigen, wie wertvoll eine solch hochwertige Weiterbildung sein kann, verleihen die E-Handwerke im Rahmen der „Deutschen Meisterschaften der E-Handwerke“, die jedes Jahr im November in Oldenburg stattfinden, erstmals den Titel „E-Meister/-in des Jahres“. Erstmals vergeben wird der Preis im Rahmen der Deutschen Meisterschaften der E-Handwerke am 18. November 2023 in Oldenburg.Vorschläge können bis zum 30. Juni 2023 eingereicht werden.