Prototyp für zukunftsfähiges Bauen: „Gebäudeblock Nr. 1“ steht auf Zollverein
Veröffentlicht am 20.07.2023 16:31 von NH-Nachrichten
Essen (idr). Er soll variabel einsetzbar sein wie ein Lego-Baustein: der innovative „Gebäudeblock Nr. 1“ in Essen. Von außen ist es ein unscheinbarer Quader in Korkoptik mit großen, bodentiefen Fenstern. Das Besondere: Dahinter verbirgt sich ein Prototyp für kreislaufbasiertes Bauen. Das Modul ist Teil eines wiederverwendbaren Gebäudesystems und zeigt, wie die Zukunft des Bauens nachhaltig gestaltet werden kann. Mit ihm lassen sich Gebäude zusammensetzen und verkleinern, um sich den Platzbedürfnissen seiner Nutzer anpassen zu können. Somit soll das Modulhaus über viele Jahre hinweg flexibel einsetzbar sein und bindet mehr Kohlenstoff als im gesamten Produktionsprozess ausgestoßen wird.
Der Modulraum hat auf der Kokerei des UNESCO-Welterbes Zollverein, zwischen den Hochbeeten im Gasometer, einen neuen Platz gefunden. Inmitten des grünen Klassenzimmers für Kinder, Jugendliche und Erwachsene wird vorwiegend die gemeinnützige Organisation „Ackerhelden machen Schule“ den zukunftsfähigen Raum für ihr Bildungsprogramm nutzen. Probeweise können sich auch Unternehmen und Organisationen in den vollausgestatteten Arbeitsplatz einbuche. Für Neugierige ist er im Rahmen von öffentlichen Veranstaltungsterminen im Ackerhelden Urban Gardening Lab geöffnet.
Entwickelt wurde der Modul-Prototyp vom Essener Start-up Futur2K GmbH (F2K) in Kooperation mit der Arup Deutschland GmbH. Die E.ON Stiftung hat das F2K-Projekt im Rahmen eines Wettbewerbs für zukunftsfähige Stadtprojekte ausgezeichnet und fördert die Nutzung des Moduls auf Zollverein. Zuvor war der Modul-Prototyp Teil der Ausstellung zum 100-jährigen Jubiläum des Museums Folkwang „Folkwang und die Stadt“ und stand auf dem Kreisverkehr am Limbecker Platz.
Interessierte Unternehmen und Organisationen, die den zukunftsfähigen Raum ausprobieren und den Gasometer als Ort der Nachhaltigkeit kennenlernen möchten, nehmen Kontakt mit dem Immobilienmanagement der Stiftung Zollverein per E-Mail unter simon.bellenbaum@zollverein.de auf.
Weitere Infos unter https://www.zollverein.de/
Pressekontakt: Stiftung Zollverein, Doreen Scholz, Referentin für Presse- und
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