Oktober, 2023
Deutsche Meisterschaft im Handwerk: Sieben erste Landessieger kommen aus dem Kammerbezirk Dortmund
Die Landessieger des Wettbewerbs „Deutsche Meisterschaft im Handwerk – German Craft Skills“ (DMIH) stehen fest. Insgesamt sieben junge Frauen und Männer, die ihre Ausbildung im Bezirk der Handwerkskammer Dortmund absolviert haben, zählen zu den ersten Landessiegern. Sie kommen aus Bochum, Essen, Waltrop, Werl, Wetter (Ruhr) und Wuppertal.
„Viele Dachschäden sind vorprogrammiert“
„Nehmen Sie mal bei einem Kartenhaus eine einzige Karte aus der Mitte – das reicht aus, um es in einen Totalschaden zu verwandeln“, erklärt Dipl.-Ing. Andrea Schulte-Täumer vom Dachdecker Verband Nordrhein. „Ähnliches kann beim Dach eines Hauses passieren, wenn kleine Schäden unentdeckt – oder unrepariert – bleiben“. Die Häufung von Extremwetterlagen kann ein Dach an seine Grenzen bringen.
Arbeitszeiterfassung darf Handwerksbetriebe nicht zusätzlich belasten
Der Unternehmerverband Handwerk NRW (UVH) spricht sich gegen Pläne des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales aus, die Arbeitgeber zu neuen Pflichten bei der Arbeitszeiterfassung verpflichten. Danach sollen künftig generell Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit der Arbeitnehmer am Tag der Arbeitsleistung elektronisch aufgezeichnet werden. Für Arbeitgeber, die nicht mehr als zehn Arbeitnehmer beschäftigen, soll diese Verpflichtung nicht gelten. Im Handwerk mit seiner dezentralen Betriebsstruktur und häufig auswärtigen Tätigkeiten sind besondere Probleme bei der Umsetzung von digitalen Arbeitszeitaufzeichnungen zu erwarten.
NRW-Bauproduktion im August 2023 um 1,1 Prozent gestiegen
Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe war im August 2023 um 1,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bauleistung im Hochbau um 1,7 Prozent und im Tiefbau um 0,5 Prozent höher als im August 2022. Für den Bereich des Hochbaus ermittelte das Statistische Landesamt für August 2023 unterschiedliche Entwicklungen in den einzelnen Bausparten: Im öffentlichen Hochbau (+7,9 Prozent) und im gewerblichen und industriellen Hochbau (+2,7 Prozent) war die Produktion höher als im August 2022. Im Wohnungsbau lag die Bauleistung nahezu auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (−0,1 Prozent).
Optimismus merklich abgeschwächt – Geschäftsklima bei 80 Prozent
Im Handwerk driften die Einschätzung der aktuellen Geschäftslage und die Erwartung für das kommende halbe Jahr deutlich auseinander. 86 Prozent der Betriebe bewerten laut Herbst-Konjunkturumfrage ihre derzeitige wirtschaftliche Situation gut bis zumindest befriedigend (Herbst 2022: 85 Prozent). Dass dies im nächsten Halbjahr auch so bleibt, glauben indes nur 73 Prozent (Herbst 2022: 58 Prozent). Damit hat sich der Optimismus vom Frühjahr 2023 – 83 Prozent – merklich abgeschwächt. Im Ergebnis liegt das Geschäftsklima, also der Mittelwert aus Geschäftslage und Erwartungen, bei 80 Prozent.
Keine Trendumkehr: Wohnungsbau bleibt auf der Intensivstation
Die heute (25.10.) vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zu den Auftragseingängen im Wohnungsbau kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe:
„Nach den aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes zur Konjunktur im Bauhauptgewerbe sind die bundesweiten Neuaufträge im Wohnungsbau im August 2023 gegenüber dem Vorjahresmonat nominal um 3,3% und real um 6,5% zurückgegangen. Das ist aber leider nicht die erhoffte Bremsspur der Talfahrt im Wohnungsbau. Vielmehr sind diese scheinbar nur schwachen Rückgänge vor dem Hintergrund der bereits im letzten Jahr rückläufigen Auftragseingänge zu sehen. Im August letzten Jahres waren sie bereits real um fast 24% zurückgegangen. Das Niveau der Auftragserteilung ist also weiterhin sehr niedrig. Der Wohnungsbau bleibt damit auf der Intensivstation. Die von der Bundesregierung angekündigten 14 Punkte für zusätzliche Investitionen müssen schnellstens umgesetzt werden, sonst droht der Kollaps.“
Dortmunder Verwaltung schlägt Aufhebung von Sperrstunde vor
Mit der Sperrstunde in Dortmund soll bald Schluss sein. Für diesen Vorschlag hat sich heute der Verwaltungsvorstand der Stadt ausgesprochen. Eine neunmonatige Pilotphase, die der Rat im März 2021 beschlossen hatte, ist aus Sicht der Stadtspitze erfolgreich verlaufen. Dortmunds Nachtbeauftragter sowie das Ordnungsamt hatten diesen Probezeitraum in engem Austausch mit den Gewerbetreibenden und der Polizei begleitet. Mit Blick auf die Einsatzerfahrungen haben sowohl Ordnungsamt als auch Polizei keine Einwände gegen das Ende der Sperrstunde. Für das Ordnungsamt besteht weiterhin die Möglichkeit, im Einzelfall eine Sperrzeit für Betriebe festzulegen, in denen es zu einer Störung der Allgemeinheit kommt.
Torsten Finke leitet Landesinstallateurausschuss Gas/Wasser
Am 24. Oktober 2023 wurde Vorstandsmitglied Torsten Finke während der Tagung in Düren von den anwesenden Vertretern zum Vorsitzenden des nordrhein-westfälischen Landesinstallateurausschusses Gas/Wasser gewählt. Finke ist SHK-Unternehmer und Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Bielefeld. Zudem ist er Landesfachgruppenleiter Sanitär Heizung/Klima. Diese letzte Position ist automatisch verknüpft mit Tätigkeit im Vorstand des Fachverbandes SHK NRW.
Erstes öffentlich gefördertes Mehrfamilienhaus aus dem 3D-Drucker entsteht in Lünen
In Lünen im Kreis Unna entsteht Deutschlands erstes öffentlich gefördertes Mehrfamilienhaus im 3D-Druckverfahren. Das Land NRW unterstützt das Projekt der Wohnungsbaugesellschaft Lünen mit 400.000 Euro aus dem landeseigenen Programm zum innovativen Bauen sowie mit 1,3 Millionen aus dem Programm der öffentlichen Wohnraumförderung. Die Gesamtkosten liegen bei rund 1,9 Millionen Euro. Das Gebäude soll im Oktober 2024 bezugsfertig sein. Der dreistöckige Bau soll sechs Wohneinheiten zwischen 61 und 81 Quadratmetern umfassen. Die reine Druckzeit des Gebäudes beträgt unter 100 Stunden. Der verwendete Druckbeton CO₂-arm und zu 100 Prozent recycelbar.
Ruhr-IHKn: Fachkräftemangel und sinkende Nachfrage bestimmen den Ruhrlagebericht
Fachkräftemangel, sinkende Nachfrage, hohe Energiekosten – das sind die Probleme, die die Unternehmen in der Metropole umtreiben. Das zeigt der 111. Ruhrlagebericht der fünf Industrie- und Handelskammern in der Metropole Ruhr, der heute (20. Oktober) in Bochum vorgestellt wurde. Die Konjunkturumfrage stützt sich auf Antworten von 737 Unternehmen mit fast 110.000 Beschäftigten. Sie zeigt: Die Wirtschaftsakteurinnen und -akteure blicken wieder pessimistischer in die Zukunft. Der Umfrage zufolge ist der IHK-Konjunkturklimaindex, der Gradmesser für die wirtschaftliche Entwicklung, um sechs auf insgesamt 95 Punkte gefallen.