November, 2023
Passgenaue Besetzung hilft Betrieben bei Fachkräftesicherung

Zur Veröffentlichung der neuen Richtlinie zur „Unterstützung von Unternehmen bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen mit Jugendlichen aus dem Inland, aus dem Ausland oder mit Fluchthintergrund“ erklärt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: „Es ist ein echter Gewinn des neuen Programms, dass die Passgenauen Beraterinnen und Berater und die Willkommenslotsen zukünftig flexibler als in der Vergangenheit einsetzbar sind und ihre Vermittlung viel unbürokratischer ausüben können als bisher.“
Einstimmiges Votum für Präsident Mund

Mitgliederversammlung von KFZ-NRW in der BayArena in Leverkusen: Präsident Frank Mund begrüßte die anwesenden Delegierten und Kooperationspartner und zog ein kritisches Resümee des Branchenjahres 2023. Mund betonte, dass es wichtig sei, die Arbeit und Leistung der „Mannschaft“ im Kfz-Gewerbe ähnlich wie bei einem Fußballteam zu würdigen und den Stolz auf die Branche auch in herausfordernden Zeiten aufrechtzuerhalten. Der Landesverband fordert von der Politik zum aktuellen Zeitpunkt nachhaltig positive Entscheidungen für den Mittelstand zu treffen, der einen entscheidenden Beitrag für die Infrastruktur leistet.
Handwerk reinigt Stolpersteine in Unna

Am 9. November trafen sich in Unna Vertreter der Handwerkskammer Dortmund sowie der Junioren des Handwerks Dortmund zunächst zu einer Synagogenführung der Jüdischen Gemeinde „haKochaw“. Danach ging es gemeinsam zum Reinigen der im September 2012 verlegten Stolpersteine in die Mozartstraße. Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer Dortmund: „Als Institution und Wirtschaftszweig trägt das Handwerk auch gesellschaftliche Verantwortung. Das Handwerk steht für Vielfalt und Toleranz. Wir setzen uns für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen ein und möchten mit dieser Aktion an das Schicksal jüdischer Menschen in der NS-Zeit in Deutschland gedenken. Darüber hinaus möchten wir ein klares Zeichen setzen, dass sich die Handwerkskammer, aber auch das Handwerk dafür einsetzt, dass sich solche Ereignisse nicht noch einmal wiederholen.“
Strompreispaket gibt richtige Richtung vor

Am 9. November hat die Bundesregierung ein Strompreispaket für Unternehmen des produzierenden Gewerbes beschlossen. Dazu erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Das Strompreispaket der Bundesregierung geht in die richtige Richtung. Das Maßnahmenpaket greift wichtige Forderungen des Handwerks zur Entlastung bei den Stromkosten auf, etwa die Senkung der Stromsteuer und die Stabilisierung der Netzentgelte. Allerdings fallen wichtige energieintensive Branchen aus dem Handwerk abermals durch das Raster, da sie formal nicht zum produzierenden Gewerbe gehören.“
Essen und Dortmund 2022 mit den meisten Einpendlern im Ruhrgebiet
1,31 Millionen Menschen sind 2022 im Ruhrgebiet über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit gependelt. Das teilt das Statistische Landesamt IT.NRW mit. 1,2 Millionen Erwerbstätige wohnten in der Gemeinde, in der sie auch arbeiteten. Die Städte mit den meisten Einpendlern sind in der Metropole Ruhr Essen (165.852) und Dortmund (142.083). Die höchsten Einpendelquoten (Anteil der Einpendelnden an den Pendelnden am Arbeitsort) hatten Holzwickede (83,5 Prozent) und Bönen (79,2 Prozent), beide im Kreis Unna.
Einführung digitaler Assistenzsysteme für das Handwerk

Im Rahmen seiner digitalen Agenda startete der Zentralverband bereits am 1. Juli 2023 das Forschungsprojekt DigiResHand zur „Steigerung der Resilienz im SHK-Handwerk bei praxisnaher Einführung von digitalen Assistenzsystemen“. Das auf zwei Jahre angelegte und unter der Federführung des ZVSHK durchgeführte Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rahmen seiner Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) gefördert.
Baugewerbe zum Pakt für Planungs- und Genehmigungsbeschleunigung: „Mehr Tempo ist dringend notwendig“
Bund und Ländern haben gestern einen Pakt für Planungs-, Genehmigungs- und Umsetzungsbeschleunigung beschlossen. Der Pakt enthält positive Vorschläge, um das Bauen in Deutschland zu beschleunigen, sagt Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe. „Wir begrüßen den Bund-Länder-Pakt. Es sind vor allem die teilweise jahrelangen Planungsphasen, die den Bauabschluss verzögern. Mehr Tempo ist hier dringend notwendig. Allein die Beschränkung von Umweltverträglichkeitsprüfungen und eine Harmonisierung der einzelnen Landesbauordnungen zur Beschleunigung des Wohnungsbaus würden in der Praxis einen echten Unterschied machen.“
Baukrise schwächt das Handwerk – UVH fordert Umsetzung des 14-Punkte Planes der Bundesregierung

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des Unternehmerverbandes Handwerk NRW (UVH) diskutierten ZDH-Präsident Jörg Dittrich und der Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, Daniel Sieveke, über die aktuelle Situation der Bauwirtschaft. ZDH-Präsident Jörg Dittrich forderte mehr Tempo bei der Umsetzung des 14-Punkte-Planes der Bundesregierung zum Bau und eine Senkung der Grunderwerbssteuer.
Gegen den Fachkräftemangel: LWL-Klinik Dortmund will neue Pflegekräfte mit „Flexpool“ an sich binden
Vor allem in der Pflege sind Arbeitskräfte rar. Die LWL-Klinik Dortmund reagiert darauf mit einem „Flexpool“: Angesprochen sind Menschen, die nicht in ein klassisches Arbeitszeitmodell passen, z. B. Mütter in Elternzeit, Rentner, Menschen, die Angehörige pflegen, die studieren oder bereits einen anderen Job haben. Sie sagen, wann und wieviel sie arbeiten können und werden im Rahmen ihrer Wunschdienste auf unterschiedlichen Stationen eingesetzt. Die Flexpool-Mitarbeiter werden fest angestellt und nach Tarif bezahlt, haben Urlaubsansprüche und bekommen Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Zahl der neuen Azubis in der Bauwirtschaft steigt wieder an

Der Bauausbildungsmarkt hat sich im Ausbildungsjahr 2023/2024 wieder positiv entwickelt. Das zeigen neueste Zahlen von SOKA-BAU, den Sozialkassen der Bauwirtschaft. Nachdem die Zahl der neuen Ausbildungsverhältnisse im vergangenen Jahr merklich abgenommen hat, liegen sie im aktuellen Ausbildungsjahr nach derzeitigem Stand (Oktober) deutlich über dem Vorjahrsniveau. Dabei muss aber beachtet werden, dass die Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr an SOKA-BAU aus technischen Gründen vielfach verzögert gemeldet wurden. Korrigiert um diesen Effekt nahm die Zahl neuer Ausbildungsverträge im Oktober um 2,8 % gegenüber dem Vorjahr zu. Im vergangenen Jahr hatte die Zahl neuer Ausbildungsverträge noch relativ deutlich um 10,5 % abgenommen.