Juni, 2024
„Geflüchtete schnell in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integrieren“
Zur Arbeitsmarktintegration geflüchteter Menschen besonders im Handwerk haben sich am Donnerstag, den 27. Juni, die Spitzenvertreterinnen und Spitzenvertreter des Westdeutschen Handwerkskammertags aus Düsseldorf, der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, der Handwerkskammer (HWK) Dortmund, der Agentur für Arbeit Dortmund, des Jobcenters Dortmund, des Bildungskreises Handwerk e.V. und der Regionaldirektion NRW in der HWK Dortmund zu einem Runden Tisch getroffen. „Ein wichtiger gemeinsamer Beitrag in der Region, damit über den Job-Turbo zukünftig Geflüchtete adäquat in den Arbeitsmarkt einmünden,“ so die Verabredung der Akteure.
NRW: Fast 30 Prozent aller begonnenen Ausbildungsverhältnisse wurden vorzeitig gelöst
In der Stadt Hamm war die Lösungsquote mit 35,4 Prozent am höchsten; im Kreis Gütersloh wurden die wenigsten Ausbildungsverträge vorzeitig gelöst (23,0 Prozent). Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2023 haben 29,7 Prozent der Auszubildenden im dualen System, die 2023 oder früher ihre Ausbildung in Nordrhein-Westfalen begonnen hatten, ihren Ausbildungsvertrag vorzeitig gelöst. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die sogenannte Vertragslösungsquote damit um 0,6 Prozentpunkte niedriger als im Jahr zuvor (2022: 30,3 Prozent). Im Zehnjahresvergleich ist sie dagegen um 6,3 Prozentpunkte gestiegen (2014: 23,4 Prozent). Die Vertragslösungsquote wird mit einem Schichtenmodell des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) berechnet,Mehr
Gewerbesteuermessbetrag je Betriebsstätte im Zehnjahresvergleich über 15 Prozent gestiegen
Die Betriebe in Nordrhein-Westfalen haben im Zehnjahresvergleich kontinuierlich mehr Gewerbeertrag (der für die Berechnung der Gewerbesteuer bereinigte Gewinn) erwirtschaftet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis jetzt verfügbarer Steuerdaten mitteilt, lag der Gewerbesteuermessbetrag je Betriebsstätte im Jahr 2019 bei 2 980 Euro. Damit lag er um 15,5 Prozent höher als im Jahr 2010 (damals: durchschnittlich 2 581 Euro).
NRW: Über 23 Prozent der abhängig Beschäftigten arbeiteten 2023 auch im Homeoffice
Im Jahr 2023 haben rund 1,8 Millionen der insgesamt knapp 7,9 Millionen abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) in Nordrhein-Westfalen zumindest zeitweise von zu Hause aus gearbeitet. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Basis von Erstergebnissen des Mikrozensus 2023 weiter mitteilt, entspricht dies einem Anteil von 23,1 Prozent. Der Anteil der Beschäftigten, die das Homeoffice nutzen, hat sich somit gegenüber dem Vorjahr nicht verändert (2022: 23,1 Prozent). 2021 hatte er mit 23,8 Prozent nur wenig höher gelegen.
„Neue EU-Kommission muss Europa wettbewerbsfähiger machen“
Am 27. Juni haben die Staats- und Regierungschefs die amtierende Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit nominiert. Nun muss das EU-Parlament von der Leyen mit absoluter Mehrheit im Amt bestätigen. Dazu erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Es ist ein gutes Zeichen, dass es dem Rat gelungen ist, die anstehenden wichtigen Personalentscheidungen zügig zu klären – ganz besonders auch bei der Kommissionspräsidentschaft. Eine Hängepartie um den wichtigsten Posten, den es zu vergeben gibt, kann sich Europa angesichts der drängenden Herausforderungen auch nicht leisten. Der nun erzielte Paketvorschlag spiegelt das Ergebnis der Europawahl angemessen wider.“
Handwerk begrüßt und informiert Azubis zum Berufsstart 2024
In rund fünf Wochen geht es los: Am 1. August starten die neuen Auszubildenden im Handwerk ins erste Lehrjahr. Damit alle am ersten Tag im Berufsleben gut vorbereitet sind, lud die Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen die neuen Auszubildenden aller Gewerke am Mittwoch (26.6.) zur Veranstaltung „Deine Zukunft im Handwerk – Informationen rund um die Ausbildung“ ein. 65 angehende Handwerkerinnen und Handwerker waren zum Teil in Begleitung ihrer Eltern in das Bildungszentrum des Handwerks an der Langen Reihe in Dortmund-Körne gekommen.
Kreishandwerkerschaft wählt neuen Vorstand
In ihrer gemeinsamen Sitzung im Technologiezentrum LÜNTEC hat die Delegiertenversammlung der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen am Montag (03.06.2024) ihren Vorstand für die kommenden fünf Jahre bestimmt. Er löst am 1. Juli einen Übergangsvorstand ab, der seit der Fusion der Kreishandwerkerschaft Dortmund und Lünen mit der Kreishandwerkerschaft Hagen die Interessen der rund 6.500 Handwerksbetriebe in der Region vertreten hatte.
NRW: Bauproduktion im März 2024 um 6,1 Prozent gestiegen
Die Produktion im nordrhein-westfälischen Bauhauptgewerbe ist im März 2024 um 6,1 Prozent höher gewesen als ein Jahr zuvor0. Die Auftragslage im Bauhauptgewerbe verbesserte sich ebenfalls: Die Baunachfrage war im ersten Quartal des Jahres 2024 um 0,8 Prozent höher als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren damit sowohl die Bauproduktion im März als auch die Baunachfrage im ersten Quartal 2024 Jahres höher als im Vorjahreszeitraum.
Zu wenig Investitionsanreize und Entlastung im Jahressteuergesetz
Zum Kabinettsbeschluss zum Jahressteuergesetz 2024 am Mittwoch erklärt Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Das vom Kabinett beschlossene Jahresssteuergesetz 2024 enthält insgesamt zu wenig Investitionsanreize und Entlastungen, um signifikant dazu beizutragen, Wirtschaftswachstum zu entfachen. Die nun geplante Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit ist aber zumindest ein Signal, dass die Bundesregierung den akuten Wohnungsmangel endlich angehen will. Doch auch wenn diese Steuerprivilegierung ein Baustein ist, wird das in der Wirkung nicht ausreichen, um der Krise am Bau zu begegnen. Dafür bedarf es weitergehender Schritte, wie insbesondere die überfällige Umsetzung des 14-Punkte-Pakets der Bundesregierung für den Wohnungsbau.“
Erleuchtung in der Zwischenprüfung
Schwalbenschwanzzinken, eine etwas knifflige Scharnierverbindung und weitere kleine Details: Für die knapp 1700 Auszubildenden im zweiten Lehrjahr galt es bei der Zwischenprüfung im Frühjahr, eine Nachttischleuchte zu bauen. Der besondere Clou: Die Prüfungsstücke sind mit einem Solarmodul ausgestattet, sodass die Leuchten auch unabhängig von einer Steckdose betrieben werden können.