NRW-Wurstproduktion ist 2023 um 1,0 Prozent gestiegen
Veröffentlicht am 12.07.2024 08:37 von NH-Nachrichten
Insgesamt sind 287 300 Tonnen Wurst produziert worden – rein rechnerisch entspricht diese Menge einem monatlichen pro Kopf Wert von 1,3 Kilogramm.
Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2023 sind in 136 der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 287 300 Tonnen Wurst u. ä. Erzeugnisse im Wert von 2,1 Milliarden Euro hergestellt worden. Das waren 2 900 Tonnen bzw. 1,0 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert nominal um 244 Millionen Euro bzw. 13,4 Prozent höher als im Jahr 2022. Rein rechnerisch würde diese Menge ausreichen, um jeden Einwohner und jede Einwohnerin des Landes jeden Monat mit 1,3 Kilogramm Wurst zu versorgen. Gegenüber dem Jahr 2019 hat sich die Absatzmenge um 2 500 Tonnen (−0,9 Prozent) verringert; der Absatzwert war nominal um 613 Millionen Euro (+42,1 Prozent) höher als 2019. Der durchschnittliche Absatzwert lag 2023 bei 7,20 Euro je Kilogramm; eine Steigerung von 12,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2022: 6,41 Euro) bzw. 43,4 Prozent gegenüber 2019 (5,02 Euro).
Im Zehnjahresvergleich betrachtet wurden 2,2 Prozent weniger Wurst produziert
Im Jahr 2023 erzeugten 120 nordrhein-westfälische Betriebe 142 800 Tonnen (−0,6 Prozent gegenüber 2022) Rohwurst (z. B. Salami, Tee- und Mettwurst) im Wert von 1,2 Milliarden Euro (+9,4 Prozent).. 129 Betriebe produzierten 109 300 Tonnen (+5,4 Prozent) Brühwurst (z. B. Bockwurst, Leberkäse und Bierschinken) im Wert von 632 Millionen Euro (+24,6 Prozent). Des Weiteren stellten 111 Betriebe 22 500 Tonnen (−6,2 Prozent) Kochwurst (z. B. Blut- und Sülzwurst) mit einem Absatzwert von 143 Millionen Euro (+5,9 Prozent) her und in 57 Betrieben wurden 12 700 Tonnen (−2,4 Prozent) Leberwurst im Wert von 80 Millionen Euro (+9,8 Prozent) produziert. 37,9 Prozent aller in Nordrhein-Westfalen produzierten Würste wurden von Betrieben im Kreis Gütersloh hergestellt. Im Zehnjahresvergleich betrachtet wurden 2023 insgesamt 6 500 Tonnen bzw. 2,2 Prozent weniger Wurst produziert.
Über ein Fünftel der deutschlandweiten Wurstproduktion kommt aus NRW
Deutschlandweit wurden im Jahr 2023 1,4 Millionen Tonnen (−2,0 Prozent gegenüber 2022) Wurst u. ä. Erzeugnisse mit einem nominalen Absatzwert von 9,2 Milliarden Euro (+7,9 Prozent) produziert. Der Anteil der in Nordrhein-Westfalen industriell hergestellten Wurst lag bei 21,0 Prozent (2022: 20,3 Prozent). Im ersten Quartal 2024 produzierten nach vorläufigen Ergebnissen 133 nordrhein-westfälische Betriebe 73 500 Tonnen (+6,0 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) Wurst u. ä. Erzeugnisse mit einem Absatzwert von 534 Millionen Euro (+12,4 Prozent).
Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises ab Werk berechnet.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen.. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. (IT.NRW)
(218 / 24) Düsseldorf, den 12. Juli 2024
Weitere Ergebnisse zur Produktion von Wurst u. ä. Erzeugnisse finden Sie in der Landesdatenbank NRW unter
- „Glück auf, der Gallier kommt“: Neuer Asterix-Band auf Ruhrdeutsch - 2. Oktober 2024
- Internationaler Austausch zur handwerklichen Ausbildung - 2. Oktober 2024
- Meisterkurs für Gebäudereiniger startet - 1. Oktober 2024