NRW: Regionale Wirtschaftsleistung im Jahr 2022 in fast allen Kreisen und kreisfreien Städten gestiegen

Veröffentlicht am 25.07.2024 09:30 von NH-Nachrichten

 

Im Ruhrgebiet befinden sich die drei Städte mit den höchsten Zuwachsraten: Duisburg, Bochum, Gelsenkirchen.

 

Düsseldorf (IT.NRW). Im Jahr 2022 ist die Wirtschaftsleistung (gemessen am Bruttoinlandsprodukt) in fast allen nordrhein-westfälischen Kreisen und kreisfreien Städten gestiegen. Der Wert belief sich auf rund 794 Milliarden Euro (+6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erreichten Duisburg (+12,7 Prozent), Bochum (+12,1 Prozent) und Gelsenkirchen (+11,7 Prozent) die höchsten Zuwachsraten im Vergleich zum Vorjahr.

Maßgebliche Wachstumsimpulse kamen aus dem Verarbeitenden Gewerbe.

Insgesamt verzeichnete das Ruhrgebiet einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um +7,4 Prozent und liegt damit knapp über dem Bundeswert (+7,2 Prozent). Die niedrigsten Zuwachsraten in NRW wurden in Solingen (+1,3 Prozent) und in Krefeld (+0,1 Prozent) verzeichnet. Lediglich für Leverkusen wurde ein Rückgang von 2,8 Prozent ermittelt. Hier trug das Verarbeitende Gewerbe zum negativen Ergebnis bei.

Stadt Bonn Spitzenreiter mit 104 469 Euro je erwerbstätige Person

Die Stadt Bonn erreichte mit 104 469 Euro je erwerbstätige Person den höchsten Wert aller Kreise und kreisfreien Städte des Landes (+5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Auf den weiteren Plätzen folgten Düsseldorf mit 103 369 Euro (+4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und Leverkusen mit 101 533 Euro (−4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Die niedrigsten Werte ergaben sich für Hamm (69 405 Euro), Oberhausen (67 629 Euro) und Bottrop (66 707 Euro). Für NRW errechnete das Statistische Landesamt einen durchschnittlichen Wert von 81 605 Euro je erwerbstätige Person (+4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr).

 

Allein Köln und Düsseldorf trugen ein Sechstel zur Wirtschaftskraft NRWs bei

Das Bruttoinlandsprodukt in NRW belief sich im Jahr 2022 auf rund 794 Milliarden Euro, das waren 6,3 Prozent mehr als im Jahr 2021. Damit lag das Wachstum jedoch unter dem des Bundesgebiets. Hier lag der Wert bei +7,2 Prozent. Köln trug 9,4 Prozent und Düsseldorf 7,4 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt des Landes bei – diese beiden Städte stellten damit etwa ein Sechstel der Wirtschaftskraft Nordrhein-Westfalens. Alle angegebenen Werte beziehen sich auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen – sie sind also nicht preisbereinigt.

 

Mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen und weitere Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder”, dem auch der Landesbetrieb IT.NRW als Statistisches Landesamt angehört, finden Sie im Statistikportal unter https://www.statistikportal.de/de/vgrdl. (IT.NRW)

 

(234 / 24) Düsseldorf, den 25. Juli 2024