Förderprogramm „Jung kauft Alt“‚ soll Mietmarkt und Bausubstanz stabilisieren

Veröffentlicht am 12.08.2024 13:26 von NH-Nachrichten

Die Mittel für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ wurden jetzt freigegeben.

Der Bundestag hat jetzt  die Mittel für das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ freigegeben, das bald starten kann.

Ziel des Programms ist es, Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb von Bestandsimmobilien zu unterstützen, was gleichzeitig zur Entlastung des Mietmarktes beitragen könnte.

In vielen Großstädten steigen die Mieten kontinuierlich, und erschwinglicher Wohnraum wird zunehmend knapp. Gleichzeitig stehen zahlreiche Ein- und Zweifamilienhäuser zum Verkauf, die für viele Familien eine potenzielle Lösung darstellen könnten. Allerdings sind die hohen Finanzierungskosten nach wie vor eine erhebliche Hürde, insbesondere für Haushalte mit geringerem Einkommen. Das neue Förderprogramm zielt darauf ab, diese Familien zu unterstützen und damit den Druck auf den Mietmarkt zu verringern.

Auch Dr. Bernhard Baumann, Hauptgeschäftsführer der BAUVERBÄNDE.NRW, sieht das Programm positiv: „’Jung kauft Alt‘ ist ein wichtiger Schritt, um den Wohnungsmarkt zu entlasten und gleichzeitig die Bausubstanz in unseren Städten zu erhalten. Gerade in ländlichen Regionen kann das Programm dazu beitragen, Leerstände zu vermeiden und den lokalen Wohnungsmarkt zu stabilisieren.“

Das Bundesbauministerium kündigte an, rechtzeitig über die genauen Förderkonditionen zu informieren. Es wird betont, dass die energetischen Anforderungen an die geförderten Immobilien nicht zu streng sein dürfen, da viele ältere Häuser schlechte Energiestandards aufweisen. Eine zu hohe Hürde bei den Anforderungen könnte den Zugang zu der Förderung für viele Familien erschweren und die erhoffte Entlastung letztlich verhindern.

Dennoch wird betont, dass das Programm allein nicht ausreicht, um die Wohnungsbaukrise zu lösen. Insbesondere der Neubau in Großstädten müsse wieder angekurbelt werden, wofür staatliche Investitionen in die Neubauförderung dringend notwendig seien.

 

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