BMR-Bericht: Im Ruhrgebiet werden Flächen für Gewerbe- und Industriegebiete knapp
Veröffentlicht am 22.10.2024 16:07 von NH-Nachrichten
idr 2024/1336 (GaNe)
22.10.2024
Essen/Metropole Ruhr (idr). Gewerbe- und Industriegebiete bilden weiterhin das Rückgrat der wirtschaftlichen Entwicklung in der Metropole Ruhr. Vor allem dort entstehen neue Arbeitsplätze. Doch die Flächen dafür werden rarer. Das zeigt der Gewerbeflächenmarktbericht der Business Metropole Ruhr GmbH (BMR).
Zwischen Mitte 2021 und Ende 2023 wurden im Ruhrgebiet jährlich rund 185 Hektar an Gewerbe- und Industrieflächen entwickelt und vermarktet; rund 70 Prozent davon waren Brachflächen, also industriell vor genutzte Flächen. In Städten wie Dortmund, Duisburg, Essen und Gelsenkirchen wurden nahezu ausschließlich brachgefallene Flächen verwertet. Insgesamt konnten so 550 Unternehmen angesiedelt werden. Von 2012 bis 2021 hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Gewerbe- und Industriegebieten um 20,5 Prozent erhöht – stärker als jenseits dieser Areale. Wesentlich dazu beigetragen haben Dienstleister aller Art, die sich zunehmend stärker in Gewerbegebieten ansiedeln.
Bezogen auf die Arbeitsplätze je Quadratmeter werden die Flächen heute effektiver genutzt als in der Vergangenheit. Im Durchschnitt der Metropole Ruhr waren 2021 nur 278 Quadratmeter je Beschäftigten erforderlich, acht Prozent weniger als 2014.
Für künftige Unternehmensansiedlungen sind derzeit 1.407 Hektar in den Flächennutzungsplänen (FNP) und über den Regionalplan Ruhr gesichert. Bei 61 Prozent der Flächenpotenziale gibt es schwerwiegende Nutzungsrestriktionen, in einigen Städten liegt der Anteil derartiger Einschränkungen über 80 Prozent. Diese Flächen sind nur mit erheblichem Finanzaufwand mobilisierbar, der von den betroffenen Städten oftmals nicht ohne zusätzliche Hilfen zu stemmen ist.
Infos und der Bericht im Netz: http://www.business.ruhr
Pressekontakt: BMR, Benjamin Legrand, Telefon: 0201/63248824, E-Mail: legrand@business.ruhr
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