Zukunftsorientierter Schulterschluss von Wissenschaft und Handwerk

Veröffentlicht am 14.02.2024 09:45 von NH-Nachrichten

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Pressemitteilung                                                              14.02.2024

 

Die FernUniversität in Hagen und die Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen arbeiten in Zukunft eng zusammen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde gestern (13.2.) in Hagen unterzeichnet. Mit Leben gefüllt wird die innovative Partnerschaft durch gemeinsame Forschungsprojekte, flexible Weiterbildung für das Handwerk und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit.

Enge Zusammenarbeit im Rahmen eines Kooperationsvertrages vereinbart: (v.l.) Dr. Christian Kurrat, Stabsstelle Transfer und Internationalisierung der FernUniversität, Prof. Dr. Thomas Ludwig, Bereich Bildungstechnologien für die digitale Transformation an der FernUniversität, Norbert Neuhaus, Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, Stellv. Kreishandwerksmeister Klaus Plohmann, Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert von der FernUniversität in Hagen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen Sebastian Baranowski, Dr. Daniel Gerbaulet von der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der FernUniversität, Iulia George (Referat Transfer), Kreishandwerksmeister Christian Sprenger, Prof. Dr. Karsten Kieckhäfer (Lehrstuhl für Produktion und Logistik), Kreishandwerksmeister Bernd Marquardt.

Wie kann Wissenschaft zur Nachhaltigkeit und Digitalisierung im Handwerk beitragen? Was kann die Wissenschaft aus der Praxis lernen und umgekehrt? Wie lässt sich durchlässige Bildung in den handwerklichen Betrieben der Region ermöglichen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der neuen Partnerschaft zwischen der FernUniversität in Hagen und der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung wurde gestern (13.2.) von Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert von der FernUniversität, den beiden Kreishandwerksmeistern Bernd Marquardt und Christian Sprenger sowie KH-Hauptgeschäftsführer Sebastian Baranowski auf dem Campus in Hagen unterzeichnet. Deutschlands größte staatliche Universität mit knapp 70.000 Studierenden und der Arbeitgeberverband des Handwerks mit rund 6.400 Innungsbetrieben in der Region arbeiten damit künftig stärker zusammen.

Vorteile auf beiden Seiten

„Wir erhoffen uns eine enge Verbindung von Wissenschaft und Praxis und bringen berufliche und akademische Bildung näher zusammen“, sagt Ada Pellert. Das unterstreichen auch die Spitzen des regionalen Handwerks. „Das Handwerk ist einer der innovativsten Bereiche der deutschen Wirtschaft“, so Kreishandwerksmeister Bernd Marquardt. „Wir werden von der Zusammenarbeit beiderseits profitieren.“ „Wir stehen im Handwerk in den nächsten Jahren mit der Energie- und Mobilitätswende vor großen Herausforderungen“, ergänzt Kreishandwerksmeister Christian Sprenger. „Der Transfer von Wissen wird die dafür notwendigen Prozesse erheblich stützen und beschleunigen.“ Mit Blick auf die angeschlossenen Innungen und Betriebe in der Region ergänzt Sebastian Baranowski: „Hier kooperieren zwei Institutionen, die man sonst nicht gemeinsam verortet, um gemeinsam gegen den Fachkräftemangel vorzugehen und die regionale Wirtschaft zu stärken.“

 

Eng in Forschungen eingebunden

Anker für die Kooperation ist der neue Forschungsschwerpunkt Arbeit – Bildung – Digitalisierung der FernUniversität. Angesiedelt sind hier gemeinsame Projekte zur Digitalisierung von handwerklichen Prozessen oder zur Nachhaltigkeit im Handwerk. Praxisnahe Erkenntnisse fließen direkt in die wissenschaftliche Forschung ein. Im Aufbau ist zudem der Immersive Collaboration Hub auf dem Campus der FernUniversität. In diesem neuen Labor kann der Einsatz neuer digitaler Möglichkeiten, zum Beispiel das Lernen mit 3D-Technologien, auch mit Blick auf das Handwerk erprobt werden. „Neben dem Lernen als solches gibt es eine Vielzahl weiterer Anwendungsbereiche von immersiven Technologien“, sagt Prof. Dr. Thomas Ludwig, Professor für Bildungstechnologien und wissenschaftlicher Leiter des Forschungsschwerpunkts ABD. „Es könnten Kundenberatungen realistisch simuliert, Leitungen oder Rohre hinter Wänden sichtbar gemacht oder auch der korrekte Umgang mit Werkzeugen während ihrer Nutzung geschult werden.“

Kooperationsvertrag unterzeichnet: (v.l. sitzend) Kreishandwerksmeister Bernd Marquardt, Rektorin Prof. Dr. Ada Pellert von der FernUniversität in Hagen, Kreishandwerksmeister Christian Sprenger, (stehend v.l.), Stellv. Kreishandwerksmeister Klaus Plohmann, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen Sebastian Baranowski, Norbert Neuhaus, Vorstandsmitglied der Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen
Foto: Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen, Stefan Müller

Veranstaltungen für Interessierte

Weiterer Baustein sind gemeinsame Kooperationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit. Über das neue Gebäudeenergiegesetz informierten sich im November 2023 rund 160 Gäste auf dem Campus der FernUniversität. Für September 2024 laufen bereits die Planungen für eine Veranstaltung zur Digitalisierung des Handwerks.

 

 

Kontakt und Nachfragen:

Kreishandwerkerschaft Dortmund Hagen Lünen

Körperschaft des öffentlichen Rechts

Hauptgeschäftsführer Ass. Sebastian Baranowski

Lange Reihe 62 | 44143 Dortmund

Tel: 0231 5177-111 |

E-Mail: trost@kh-handwerk.de

www.kh-handwerk.de

 

FernUniversität in Hagen

Stephan Düppe

Pressesprecher

Stabsstelle Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit

Universitätsstr. 47 / 58097 Hagen

Tel.: 02331/9872413

stephan.dueppe@fernuni-hagen.de

www.fernuni-hagen.de

 

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