Nachhaltiges und kreislaufgerechtes Bauen: UmBauLabor in Gelsenkirchen eröffnet

Veröffentlicht am 14.03.2024 15:36 von NH-Nachrichten

14.03.2024

 

Gelsenkirchen (idr). Fehlender Wohnraum, stark sanierungsbedürftige Häuser, mehr Klimaschutz – viele Ruhrgebietsstädte stehen vor großen Herausforderungen. Wie lässt sich Abriss vermeiden und Umbauen neu lernen? Welche Chancen, Ressourcen und Werte stecken in einem vermeintlich abrissreifen Haus? Um diese Fragen geht es im UmBauLabor in der Bergmannstraße 23 in Gelsenkirchen-Ückendorf, das heute (14. März) eröffnet wurde.

Bis Ende 2026 erprobt und diskutiert Baukultur NRW hier mit vielen Partnern nachhaltiges und kreislaufgerechtes Planen und Bauen – und zwar im Maßstab 1:1. Ein funktionsloses Wohn- und Geschäftshaus verwandelt sich dafür in ein UmBauLabor – als Ort für Experimente und als Treffpunkt zum Dialog: Akteure aus Forschung, Praxis und Zivilgesellschaft öffnen hier beispielsweise Wände und Bodenbeläge, prüfen Substanzschäden oder überdenken Raumstrukturen und untersuchen, ob ein Erhalt oder eine Weiter- und Wiederverwendung des Materials möglich ist. Ziel ist es, Perspektiven auf Gebautes zu verändern sowie Methoden für den Umgang mit ähnlichen Gebäuden, Materialien und Konstruktionen zu entwickeln.

Die Stadt Gelsenkirchen sowie die Stadterneuerungsgesellschaft Gelsenkirchen begleiten das Konzept vor Ort und bilden gemeinsam mit der TU Dortmund, der Hochschule Bochum, der FH Münster sowie der VDI – Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik das Begleitgremium. Außerdem beteiligen sich die Ingenieurkammer-Bau NRW und die Architektenkammer NRW als Fachpartner an den Experimenten.

Pressekontakt: Baukultur Nordrhein-Westfalen, Timo Klippstein, Telefon: 0209/40244118 | E-Mail: t.klippstein@baukultur.nrw






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