Richtig abschalten nach der Arbeit

Veröffentlicht am 17.01.2020 23:55 von NH-Nachrichten

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Entspannung in der Freizeit ist wichtig, um Stress besser zu bewältigen. Wie man am besten zu einer Work-Life-Balance kommt, erklärt IKK-Regionalgeschäftsführerin Claudia Baumeister.

Idealerweise sollte man sich nach einem langen Arbeitstag entspannen. Das ist manchmal nicht so einfach. Termine, Verpflichtungen und Hektik warten oft auch noch nach Feierabend. Und selbst wenn man eigentlich nichts zu tun hat, kreisen die Gedanken häufig genug noch um die Arbeit. Work-Life-Balance sieht anders aus! Und gerade Selbstständigen fällt es besonders schwer, wirklich abzuschalten. Denn es gibt immer etwas zu tun und oft auch keine feste Arbeitszeiten. Wer aber gesund und leistungsfähig bleiben will, der muss dafür sorgen, dass zu viel Stress und keine Erholung nicht zum Dauerzustand werden.

 

Warum fällt es uns so schwer, nach einem langen Arbeitstag abzuschalten und zu entspannen?

 Baumeister: Dafür gibt es unzählige Gründe. Viele Menschen haben auch in der Freizeit, seien es durch ein Ehrenamt oder ein Hobby, viele Termine, die auf sie warten. Dazu kommen häufig noch familiäre Verpflichtungen. Nicht vergessen darf man mittlerweile auch die sozialen Medien, die ständig genutzt werden und so ein Abschalten schwierig machen. Außerdem neigen viele Menschen dazu, grundsätzlich über Dinge zu grübeln. Die Arbeit bietet sich da besonders an, weil sie ein sehr zentraler Lebensbereich ist – gerade bei Betriebsinhabern. Und sicherlich spielen nicht zuletzt Faktoren wie Zeitdruck, Arbeitsverdichtung und die ständige Erreichbarkeit eine große Rolle.

Wie kann man die Gedanken austricksen, damit man eben doch abschalten kann?

Baumeister: Viele Menschen können gut und einfach bei Sport oder bei Unternehmungen mit der Familie oder Freunden abschalten. Sicher kann hier und da auch der Fernseher für Ablenkung sorgen, richtige Aktivitäten sind aber sinnvoller und wirken wesentlich besser. Manchmal reicht das aber nicht aus. Dann muss man sich den Gründen stellen, die dazu führen, dass man nicht abschalten kann – vor allem, wenn einen bestimmte Probleme längerfristig begleiten. Gerade Selbständige können notfalls auch spät am Abend noch versuchen, ein Problem zu lösen, ehe sie deswegen nicht schlafen können. Das sollte aber die Ausnahme bleiben.

Wie wichtig sind diese Phasen des Abschaltens für den Einzelnen?

Baumeister: Das kann man nicht so pauschal sagen. Es gibt Menschen, die brauchen mehr Ruhepausen als andere. Grundsätzlich sollten man sich immer gewisse Zeitanteile am Tag freihalten, die nicht verplant sind. Und da darf auch nicht die Ausrede gelten, dass geht bei mir nicht.

 Mit welchen gesundheitlichen Gefahren muss man rechnen, wenn man gar nicht zur Ruhe kommt?

Baumeister: Hauptsächlich sind das die Langzeitfolgen von Stress – Erschöpfung oder eben Burnout drohen irgendwann. Auf lange Sicht können auch körperliche Symptome wie Infektanfälligkeit, Probleme mit dem Herz-Kreislauf-System oder dem Stoffwechsel auftreten.

Kann man Entspannung lernen? Wenn ja, wie?

Baumeister: Ja, aber das geht nicht von heute auf morgen, sondern erfordert etwas Übung und regelmäßige Anwendung. Die IKK classic bezuschusst ihren Versicherten darum eine ganze Reihe von Gesundheitskursen – beispielsweise autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Qigong oder auch Yoga. Letztlich sind Sport, Unterhaltung oder sozialer Kontakt immer gute Möglichkeiten, gedanklich im Hier und Jetzt zu bleiben und zu entspannen. Mehr Infos unter: www.ikk-classic.de/gesundheitskurse

Kontakt:

 

Kathrin Paris-Wohlgemuth

Marketing

 IKK classic

Burgwall 20

44135 Dortmund

 Tel.       0231 57583-31014

Fax      0800 4558888-773

kathrin.paris-wohlgemuth@ikk-classic.de

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