2021
Konjunktur: Umsätze im ersten Quartal 2021 deutlich zurück zum Vorjahresniveau

„Im ersten Quartal haben der Wintereinbruch und die planmäßige Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes die Baukonjunktur merklich eingebremst. Auch im März haben die Umsätze im Wirtschaftsbau mit ca. 3,1 Mrd. Euro (-5,0%) und öffentlichen Bau mit ca. 2,3 Mrd. Euro (-2,0%) nicht das Vorjahresniveau erreicht. Im Wohnungsbau sehen wir mit ca. 2,0 Mrd. Euro ein schmales Plus von 0,7%.“ Mit diesen Worten kommentierte Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute veröffentlichten Daten des Statistischen Bundesamts.
ZVEH-Präsident Hellmann mit Vorschlägen für konkrete Maßnahmen an die Adresse der Politik

Materialknappheit, Lieferengpässe und dramatische Preiserhöhungen – die Situation für die zum Bau- und Ausbaugewerbe gehörenden Unternehmen hat sich in den vergangenen Wochen weiter zugespitzt. Nachdem Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am vergangenen Mittwoch (19.) zu einem „Runden Tisch von Handwerk, Bau- und Holzwirtschaft“ eingeladen hatte, nahm ZVEH-Präsident Lothar Hellmann, der zu den Teilnehmern des Verbändegesprächs gehört und die Misere für die elektrohandwerkliche Organisation dort sehr klar auf den Punkt gebracht hatte, nun nochmals in einem Brief an den Wirtschaftsminister Stellung.
ZDK: ADAC verzerrt Wettbewerb mit Autoleasing für Mitglieder

Mit günstigen Leasing-Angeboten für Mitglieder wird der ADAC zum Konkurrenten für den Autohandel. Was aus Kundensicht verlockend klingt, bringt die Händler auf die Palme. „Die Corona-Krise hat uns bis jetzt schon genug Verdruss und Verluste beschert“, beklagt ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn die aktuelle Situation. „Was bringt den ADAC jetzt dazu, in dieser angespannten Lage den Druck auf die Händler massiv zu erhöhen?“ Denn dessen Geschäftsmodell basiere auf günstig erworbenen Fahrzeugen von Herstellern und Importeuren, die den Kunden dann zu entsprechend attraktiven Konditionen angeboten würden. Der Händler spiele allenfalls noch bei der Auslieferung eine Rolle und gehe bis auf eine dafür gewährte Pauschale leer aus.
Zahl der Einbürgerungen im Ruhrgebiet ist gesunken
Im vergangenen Jahr wurden in der Metropole Ruhr 7.062 Ausländerinnen und Ausländer eingebürgert und erhielten damit die deutsche Staatsangehörigkeit. Das waren 1.416 Menschen weniger (-16,7 Prozent) als im Jahr 2019 und 15.483 weniger (-68,7 Prozent) als im Jahr 2000. Das geht aus aktuellen Daten des Landesamtes IT.NRW hervor.
Politik muss Verwerfungen auf Baumaterialmarkt gegensteuern

Anlässlich des Verbändegesprächs zu den akuten Preis- und Beschaffungsproblemen bei Baumaterialien im Handwerk mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier erklärt Hans Peter Wollseifer, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): „Die Politik ist aufgefordert, alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente so rasch es geht einzusetzen, um den Verwerfungen auf dem Markt für Baumaterialien entgegenzuwirken und diese in den Griff zu bekommen. Gerade in der gegenwärtig äußerst fragilen konjunkturellen Phase, in der alle wirtschaftlichen Kräfte für eine Wiederbelebung und den Neustart gebraucht werden, müssen derart zusätzlich belastende Faktoren aus dem Weg geräumt werden. Es ist daher richtig und der Dringlichkeit der Probleme angemessen, dass Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier dankenswerterweise die Initiative ergriffen und die akuten Preis- und Beschaffungsprobleme bei zahlreichen für Handwerksbetriebe relevanten Rohstoffen und Vorprodukten zur Chefsache erklärt hat.“
Goldener Meisterbrief für Boeler Fleischermeister Schnettler

Auf 50 erfolgreiche Jahre als Fleischermeister kann der gebürtige Hagener Friedhelm Schnettler zurückblicken. Anlässlich des Jubiläums übergaben Obermeister Dirk Klusmeier und Innungsgeschäftsführer Ludgerus Niklas von der Fleischer-Innung Westfalen Mitte persönlich den Goldenen Meisterbrief an den Jubilar und gratulierten sehr herzlich im Namen der ganzen Innung.
Handwerksbetriebe in NRW mit Integrationspreis ausgezeichnet

»Kein anderer Wirtschaftsbereich leistet so viel für die Integration von Menschen mit Einwanderungsgeschichte wie das Handwerk«, betont NRW Integrationsminister Joachim Stamp in seiner Video-Grußbotschaft an die im Jahr 2021 mit dem Integrationspreis der Handwerkskammern ausgezeichneten Betriebe. Mit dem Preis würdigen die sieben Handwerkskammern in NRW und der Westdeutsche Handwerkskammertag (WHKT) alle zwei Jahre das besondere Engagement einzelner Mitgliedsbetriebe für die Integration von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in NRW.
Leistungssport und Jugendkultur im Fokus: Digitale Ruhr Games-Sonderedition startet Anfang Juni
Die Ruhr Games finden in diesem Jahr als digitale Sonderedition statt. Vom 3. bis 6. Juni kämpfen Top-Talente in 15 Sportarten vier Tage lang um die begehrten Medaillen sowie Qualifikationen für anschließende Meisterschaften und Olympia. Alle Wettbewerbe sowie ein ausgewähltes Kulturprogramm werden live aus dem Vonovia-Ruhrstadion und weiteren Sportstätten in Bochum gestreamt und teilweise im Fernsehen übertragen. Die internationalen und nationalen Leistungssport-Wettkämpfe finden mit einem strengen Hygienekonzept und ohne Präsenz-Publikum statt. Veranstalter ist der Regionalverband Ruhr (RVR), das Land NRW fördert die Ruhr Games.
Von Christine Lambrecht bis Audi: VDS nominiert Sprachpanscher 2021
Der Verein Deutsche Sprache (VDS) in Dortmund hat fünf Kandidaten als Sprachpanscher nominiert. Der Negativpreis wird für schlechten Umgang mit der deutschen Sprache vergeben. Bundesjustizministerin Christine Lambrecht gehört zu den Finalisten wegen eines Gesetzesentwurfs, in dem nur die weibliche Form verwendet wurde. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist zum zweiten Mal nominiert, weil sie nach ihrem Wechsel nach Brüssel nur noch Englisch spreche.
Geschäftsklima abgeschwächt; Bau und Ausbau werden durch Materialmangel und hohe Rohstoffpreise ausgebremst

Die anhaltende Covid-19-Pandemie prägt die Stimmung im Handwerk: Nur noch 81 Prozent sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden (Herbst 2020: 84 Prozent / Frühjahr 2020, unmittelbar vor dem ersten Lockdown: 93 Prozent). Vergleichbare Einschätzungen gab es zuletzt vor acht Jahren. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Gewerksgruppen sind groß. Während das Bauhaupt- und das Ausbaugewerbe (beide über 90 Prozent) weiterhin vergleichsweise gut durch die Pandemie kommen, ist die aktuelle Geschäftslage im KFZ-Handwerk (76 Prozent) oder im Gesundheitsgewerbe (77 Prozent) eher angespannt. Dramatisch sieht es bei den Personenbezogenen Dienstleistungen aus: Gerade einmal 48 Prozent der Betriebe sind noch mit ihrer aktuellen Geschäftslage zufrieden. Ein noch nie dagewesener Tiefstwert!

